Dr. Ulrich Schneider spricht über das KZ Auschwitz und die Bedeutung des Erinnerns
Am 25. November 2025 fand in der Aula der Adolf-Reichwein-Schule in Pohlheim eine Informations- und Gedenkveranstaltung zum Thema „Auschwitz“ statt. Als Referent sprach Dr. Ulrich Schneider aus Kassel, organisiert wurde die Veranstaltung durch den Fachbereich Gesellschaftslehre der ARS sowie vom Auschwitz-Komitee in der BRD e.V., vertreten durch Neithard Dahlen aus Wetzlar.

Die Veranstaltung war sehr gut besucht. Eröffnet wurde sie durch den stellvertretenden Leiter der ARS-Pohlheim, Herrn Thomas Krumbiegel, der den Referenten als ausgewiesenen Experten auf dem Gebiet der Holocaustforschung vorstellte, seinen vielfältigen Einsatz für das Andenken an die Opfer des Nationalsozialismus würdigte und die Bedeutung des gesellschaftlichen Gedenkens an den Holocaust sowie die NS-Verfolgung, insbesondere in der heutigen Zeit, hervorhob.

Im Anschluss sprach Dr. Ulrich Schneider eindrücklich über die Geschichte des Vernichtungslagers Auschwitz und dessen Rolle im Holocaust. Besonders stark wirkten seine Schilderungen von Begegnungen mit Zeitzeugen, die die historische Darstellung lebendig machten und gerade für die jungen Zuhörerinnen und Zuhörer eine hohe Anschaulichkeit boten. Schneider spannte den Bogen von der Vorgeschichte der Judenverfolgung im NS-Regime bis hin zum Frankfurter Auschwitz-Prozess, den er als ein wichtiges Ereignis im Umgang mit der Erinnerung an die Massenverbrechen hervorhob.
Die zahlreichen Nachfragen aus dem Publikum zeigten, dass die Zuhörerinnen und Zuhörer dem Vortrag mit großem Interesse und Aufmerksamkeit gefolgt waren. Durch ihre Rückfragen konnte die Thematik weiter vertieft werden.
Die Veranstaltung machte deutlich, wie wichtig es ist, die Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus wachzuhalten und gerade jungen Menschen die Bedeutung von Verantwortung und Menschlichkeit zu vermitteln. Das gemeinsame Nachdenken über Geschichte und ihre Folgen trägt dazu bei, dass das Gedenken lebendig bleibt und sich in ein Bewusstsein für die Gegenwart und Zukunft übersetzt. So wurde der Abend nicht nur zu einer eindrucksvollen Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, sondern auch zu einem Appell, das Erinnern als Auftrag für kommende Generationen weiterzutragen.
Filiz Bulut



































































































