Archiv der Kategorie: Schulleben
Demokratie gestalten – mit Reichweins Geist
Adolf-Reichwein-Preis 2025 geht an die Adolf-Reichwein-Schule Pohlheim!
Am 14. August 2025 trat die Jury des Adolf-Reichwein-Preises der Stadt Rosbach v. d. Höhe zusammen, um über die diesjährige Auszeichnung zu entscheiden. Unter dem Vorsitz von Bürgermeister Steffen Maar und mit weiteren Mitgliedern – Dr. Michael Limlei (Rosbach), Sabine Reichwein (Hiddensee) und Raya Schmidt (Schulleitung der Adolf-Reichwein-Schule Friedberg) – fiel die Wahl auf das Projekt „Was würde Adolf Reichwein sagen …?“ der Adolf-Reichwein-Schule Pohlheim.
Bereits zum zweiten Mal hat die Schule im Rahmen ihrer „Kreativwerkstatt“ Schülerinnen und Schüler der 9. Jahrgangsstufe dazu eingeladen, sich intensiv mit gesellschaftlich relevanten und kritischen Themen auseinanderzusetzen. Dabei diente Adolf Reichwein – Pädagoge, Widerstandskämpfer und Demokrat – als inspirierende Leitfigur. Die Jugendlichen entwickelten politische Plakate und überlegten sich, wie Adolf Reichwein auf politische und gesellschaftliche Probleme unserer Gegenwart antworten würde.
Die Jury würdigte besonders die Verbindung von historischem Lernen, politischem Diskurs und handlungsorientierter Auseinandersetzung mit aktuellen Herausforderungen. Das Projekt steht exemplarisch für eine werteorientierte Bildungsarbeit, die junge Menschen dazu befähigt, unsere demokratische Gesellschaft aktiv und verantwortungsvoll mitzugestalten – ganz im Sinne Adolf Reichweins.
Die feierliche Preisverleihung findet am 20. Oktober 2025, dem 80. Todestag Adolf Reichweins, in der Adolf-Reichwein-Halle in Rosbach v. d. Höhe statt.
Andreas Pieh und Filiz Bulut
„Mexicanos Distinguidos“- Große Ehre für Alicia Feregrino-Langer
Alicia Feregrino-Langer wurde mit dem Preis „Mexicanos Distinguidos“ ausgezeichnet!
Der vom mexikanischen Außenministerium verwaltete Preis wird einmal jährlich an Personen mexikanischer Staatsangehörigkeit verliehen, die mindestens die letzten fünf Jahre ununterbrochen im Ausland gelebt haben und eine herausragende Laufbahn in einem beliebigen Bereich des beruflichen oder privaten Lebens vorweisen können.
Die Auszeichnung besteht aus einer Silbermedaille und einer Urkunde, die das Institut für Mexikaner im Ausland (IME) des Außenministeriums über Botschaften und Konsulate weltweit überreicht. Der Preis würdigt Personen, die sich durch ihre Führungsqualitäten ausgezeichnet haben, eine herausragende berufliche Laufbahn vorweisen können und in ihrem Tätigkeitsbereich weithin von ihren Kolleginnen und Kollegen anerkannt sind.
Im Rahmen der Feierlichkeiten zum mexikanischen Nationalfeiertag in der Frankfurter „Romanfabrik“ verlieh Konsulin Carmen Cecilia Villanueva Bracho am 16. September den Ehrenpreis „Mexicanos Distinguidos“ an Alicia Feregrino-Langer – als Zeichen der Anerkennung für ihre herausragende Arbeit, ihr Engagement und ihren Beitrag zur positiven Darstellung Mexikos im Ausland.

Frau Feregrino-Langer arbeitet seit 2008 als Lehrerin an der Adolf-Reichwein-Schule in Pohlheim, wo sie bereits zwei Jahre später die Leitung des Spanisch-Fachbereichs übernahm. Sie war Dozentin an der Technischen Hochschule Mittelhessen und hat aktuell eine Abordnung an das Hessische Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen (HMKB).
Im Rahmen ihrer schulischen und kulturellen Aktivitäten in Deutschland hat sie Schulwettbewerbe im Lesen sowie Workshops, Theater-Festivals und traditionelle mexikanische Feste wie den Dia de Muertos und die weihnachtlichen Posadas organisiert. Über ihr außerordentliches interkulturelles Engagement hinaus hat sie seit dem Schuljahr 2024/25 auch die Aufgabe der Erasmus+-Koordinatorin an der ARS übernommen.
Wir gratulieren von Herzen und sind stolz, eine so inspirierende Lehrerin in unserer Mitte zu haben!
¡Felicidades, Alicia!
Schulsprecherwahl
Comicwoche in Pohlheim – Comicwoche an der ARS
Auftakt der Comicwoche in Pohlheim: Tobi Dahmen berührt mit „Columbusstraße“
Mit einem eindrucksvollen Abend startete die zweite Comicwoche in Pohlheim unter dem Motto „Heimat“. Die Auftaktveranstaltung fand am 1. September in der ARS statt und wurde von zahlreichen Gästen mit großer Aufmerksamkeit und Begeisterung verfolgt.
Den Abend eröffnete der Gießener Comiczeichner Andreas Eikenroth mit einem Vortrag über „Comic und Heimat“. Er spannte einen Bogen von klassischen Comics bis hin zu modernen Graphic Novels und zeigte, wie das Medium persönliche und gesellschaftliche Themen auf einzigartige Weise vermitteln kann.
Im Anschluss präsentierte der renommierte Illustrator und Autor Tobi Dahmen sein neu erschienenes Werk Columbusstraße – Eine Familiengeschichte 1935–1945. In einer bewegenden Slide-Show stellte er die Graphic Novel vor, die auf rund 500 Seiten die Geschichte seiner Familie während des Nationalsozialismus erzählt. Dahmen rekonstruierte anhand von Briefen, Fotografien und Erzählungen seines Vaters die Lebensrealität seiner Großeltern und Eltern in dieser dunklen Zeit der deutschen Geschichte.
Der Titel „Columbusstraße“ verweist auf den damaligen Wohnsitz der Familie im Düsseldorfer Stadtteil Oberkassel – ein Ort, der zum stillen Zeugen einer bewegten Vergangenheit wurde.
Die Präsentation stieß auf große Resonanz. Viele Besucher zeigten sich tief berührt von der persönlichen und zugleich historisch bedeutsamen Erzählweise. Die Kombination aus authentischen Dokumenten und künstlerischer Umsetzung machte die Geschichte greifbar und regte zum Nachdenken an.
Comiczeichnen leicht gemacht – Kreativer Workshop mit Andreas Eikenroth an der ARS
Am zweiten Tag der Comicwoche in Pohlheim verwandelte sich die ARS erneut in ein Zentrum für grafisches Erzählen. Zahlreiche Schülerinnen und Schüler sowie Comicinteressierte nahmen am Zeichenworkshop unter der Leitung des Gießener Comiczeichners Andreas Eikenroth teil – und tauchten begeistert in die Welt des Comiczeichnens ein.
Eikenroth verstand es meisterhaft, den Teilnehmenden einen einfachen und praxisnahen Zugang zum Medium Comic zu vermitteln. Mit viel Humor und Fachwissen erklärte er die grundlegende Struktur von Comics: Wie Panels aufgebaut sind, welche Wirkung ihre Anordnung hat und wie man mit Bildausschnitten und Perspektiven Spannung erzeugt.
Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Gestaltung von Figuren. Die Teilnehmer lernten, wie man mit wenigen Strichen ausdrucksstarke Charaktere erschafft – von der Mimik über die Körperhaltung bis hin zur Kleidung. Dabei wurde deutlich: Jeder Comic lebt von seinen einzigartigen Persönlichkeiten.
Abschließend zeigte Eikenroth, wie aus einer Idee eine kleine Geschichte entsteht. Gemeinsam entwickelten die Teilnehmenden kurze Handlungen, die sie in eigenen Panels umsetzten. Der kreative Prozess wurde dabei von gegenseitigem Austausch und viel Spaß begleitet.
Der Workshop war ein voller Erfolg und hinterließ bei allen Beteiligten bleibenden Eindruck. Viele verließen die Veranstaltung mit einem eigenen Mini-Comic in der Hand – und mit dem Wunsch, weiter zu zeichnen und zu erzählen.
Die Comicwoche an der ARS beweist: Comics sind mehr als Unterhaltung – sie sind ein kreatives Ausdrucksmittel, das Menschen verbindet und Geschichten lebendig macht.
Filiz Bulut
Mit Musik, Tanz und Applaus ins Abenteuer 5. Klasse
Stimmungsvoll und voller Vorfreude begann am Dienstagvormittag für 126 neue Fünftklässlerinnen und Fünftklässler der ARS ein neuer Lebensabschnitt. In der festlich geschmückten Sporthalle hieß Schulleiterin Petra Brüll ihre jüngsten Mitglieder bei der traditionellen Einschulungsfeier willkommen.
Das abwechslungsreiche Programm eröffnete ein schwungvoller Liedbeitrag der Klassen 6b, 6c und 6d unter der Leitung von Kattrin Becker und Christiane Metzger. Anschließend begrüßte Charlotte Ulrich aus der Klasse 7a die neuen Mitschülerinnen und Mitschüler herzlich.
Sportlich und künstlerisch ging es weiter: Die Akrobatik-AG unter Leitung von A. Speier zeigte ihr Können, bevor die Umwelt-AG mit Tyler Romig und Ben Hofmann die Bühne betrat. Eindrucksvoll präsentierten Alma Jung (Kl. 6d) und Paul Bröchler (Kl. 10a) mit Gesang und Gitarre das Lied „Let it be“.
Besonders viel Beifall erhielten Lia Hartmann und Charlotte Wricke (Kl. 6a) für ihre phantastische Darbietung am Vertikaltuch. Im Anschluss richtete die Schulleiterin Frau Brüll das Wort an die Gäste und hob die Bedeutung von Gemeinschaft, Neugier und Mut für den Start an der neuen Schule hervor.
Sportlich und musikalisch ging es weiter: Die Hip-Hop-AG von K. Scholl zeigte ihr Können, bevor die Ukulele-AG unter der Leitung von Andrea Most-Roggenbuck ein Liedbeitrag darbot. Die Schülervertretung stellte sich durch Jennifer Zimmer persönlich vor, ehe die Gruppe rund um Antonia Döring mit einem Tanz aus Ringen und Tüchern für einen weiteren Höhepunkt sorgte.
Der mit Spannung erwartete Moment kam schließlich bei der Klasseneinteilung: Unter großem Applaus erhielten die neuen Schülerinnen und Schüler ihre Zuteilung in die fünf Parallelklassen.
Die Feier zeigte eindrucksvoll den Zusammenhalt der Schulgemeinschaft: Ältere Schülerinnen und Schüler hießen die neuen Fünftklässler nicht nur herzlich willkommen, sondern stellten gleichzeitig die Vielfalt des Schullebens vor.
Herzlich willkommen an der ARS – wir freuen uns sehr, dass ihr jetzt dazugehört!
Petra Brüll, Christiane Metzger
(Schulleiterin, Stufenleiterin 5-7)
Herzlich willkommen an der ARS Pohlheim!
Ein gelungener Start für unsere neuen Fünftklässlerinnen und Fünftklässler
Auch in diesem Jahr hieß die Adolf-Reichwein-Schule Pohlheim am Ende der Sommerferien ihre zukünftigen Fünftklässlerinnen und Fünftklässler mit einer besonderen Aktion willkommen. Insgesamt 63 der neuen 125 Kinder aus den umliegenden Grundschulen – der Limesschule Watzenborn-Steinberg, der Grundschule Hausen, der Lückebachschule Garbenteich, der Regenbogenschule Holzheim, der Grundschule Langgöns sowie der Wiesengrundschule Leihgestern – kamen am 13. August 2025 gemeinsam mit ihren vertrauten Grundschulsozialarbeitenden an ihre neue Schule, an der sie herzlich vom Sozialarbeitsteam der ARS empfangen wurden.
Mit großer Neugier und viel Begeisterung begaben sich die Kinder auf einen spannenden Stationslauf durch das Schulgebäude. Dabei konnten sie nicht nur erste Eindrücke ihrer neuen Schule sammeln, sondern auch Teamgeist, Kreativität und Geschick unter Beweis stellen. Ob beim Bau einer Murmelbahn, in sportlichen Wettkämpfen beim Ballonstechen, beim Errichten eines möglichst hohen Ballonturms oder beim Knüpfen persönlicher Anker-Armbänder –Spaß und Action kamen an diesem Tag nicht zu kurz.
Besonders schön: An jeder Station entdeckten die Kinder kleine Symbole, die ihnen aufzeigten, dass die Schulsozialarbeit aus Grundschulzeiten an der ARS verlässlich weitergeführt wird. So konnten sie spüren, dass ihnen trotz des Schulwechsels vertraute Strukturen erhalten bleiben. Ein symbolischer Höhepunkt wartete am Ende des Parcours auf die neuen Schülerinnen und Schüler: Ein weißes Blatt Papier, das als Zeichen für einen Neubeginn stand – für frische Chancen, neue Freundschaften und einen guten Start an der ARS.
Abgerundet wurde der erlebnisreiche Tag durch ein gemeinsames Grillen im Schulgarten, das von drei Schülern der Jahrgangsstufe 10 vorbereitet wurde. In entspannter Atmosphäre ließen sich alle das leckere Essen schmecken, kamen miteinander ins Gespräch und konnten sich in aller Ruhe von ihren Grundschulsozialarbeiterinnen und -sozialarbeitern verabschieden.
Die positive Stimmung und die vielen glücklichen Gesichter zeigten deutlich: Dieses Kooperationsprojekt der Sozialarbeit der ARS mit den Kolleginnen und Kollegen der umliegenden Grundschulen war auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg.
Für das Team der Sozialarbeit der ARS Pohlheim
Andreas Pieh
Anne-Frank-Tag 2025
Am diesjährigen Anne-Frank-Tag setzte die Adolf-Reichwein-Schule ein eindrucksvolles Zeichen für Erinnerungskultur und digitales Engagement. Unter dem Motto „Erinnern und Engagieren digital“ erlebten die Schülerinnen und Schüler der ARS eine ganz besondere Verbindung von historischer Auseinandersetzung und kreativer Medienarbeit.
Den Auftakt bildete eine gemeinsame Aufführung des Theaterstücks „Ich, Anne“ der Leipziger Kulturschule in der Aula der ARS. Die Inszenierung vermittelte Anne Franks Gedanken, Hoffnungen und Ängste auf eine sehr persönliche und berührende Weise – mit einem eindringlichen Blick in das Leben eines Mädchens, das unter menschenunwürdigen Bedingungen nicht den Glauben an das Gute verlor. Das Stück ließ die Zuschauerinnen und Zuschauer der Jahrgänge 9 und 10 spüren, wie aktuell Anne Franks Geschichte auch heute noch ist und wie wichtig es ist, sich gegen Diskriminierung und Ausgrenzung zu positionieren. Sie erlebten Anne Frank und Peter van Pels, sowohl als lebenslustige Jugendliche, als auch nachdenklich über ihre Situation.
Begleitend zum Theaterstück erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler im Fach Projektorientiertes Lernen eigene Beiträge, die das Thema „Anne Frank und die Erinnerungskultur“ auf digitale Weise beleuchten. Mit großem Engagement entstanden vielfältige Projekte: Unter anderem entstanden digitale Ausstellungen, die Anne Franks Biografie, ihr Tagebuch und die historischen Hintergründe multimedial präsentieren. In Podcasts sprechen die Schülerinnen und Schüler über die Bedeutung von Zivilcourage, Toleranz und Erinnerung. PowerPoint-Präsentationen zeigen die Zusammenhänge zwischen Geschichte und Gegenwart und regen zum Nachdenken an. Auch sind selbst komponierte Lieder, die Anne Franks Gedanken musikalisch interpretieren und emotionale Zugänge schaffen, entstanden.
Die digitalen Werke laden dazu ein, sich aktiv mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen. Sie zeigen eindrucksvoll, wie junge Menschen historische Verantwortung übernehmen und ihre Stimme gegen Ungerechtigkeit erheben – mit den Mitteln ihrer Zeit: kreativ, digital und reflektiert.
Der Anne-Frank-Tag 2025 an der ARS war weit mehr als ein Projekttag – er war ein starkes Zeichen dafür, dass Erinnern kein Blick zurück sein muss, sondern Grundlage für ein verantwortungsbewusstes Miteinander heute und morgen. Wir sind stolz auf das Engagement unserer Schülerinnen und Schüler und danken allen Beteiligten, insbesondere der Leipziger Kulturschule, für diesen besonderen Impuls.
Denn wie Anne Frank einst schrieb: „Wie schön ist es, dass niemand einen Moment warten muss, um die Welt zu verbessern.“
Ein Satz, der bleibt – und an der ARS gelebt wird.
Filiz Bulut
Auszeichnung für Karla Joulan
Schülerpreis 2024/2025 des Deutschen Spanischlehrkräfteverbands
Die Adolf-Reichwein-Schule freut sich, dass in diesem Schuljahr erneut eine ihrer Schülerinnen den Schülerpreis des Deutschen Spanischlehrkräfteverbands (DSV) erhalten hat. Insgesamt wurden 40 Bewerbungen eingereicht, von denen nur 19 mit diesem begehrten Preis ausgezeichnet wurden.
Karla hat seit 2022 durchweg hervorragende kommunikative und schriftliche Leistungen im Spanischunterricht gezeigt. Sie nahm an lokalen und regionalen Lesewettbewerben der Niveaus A1, A2 und B1 des spanischen Lesewettbewerbs „Leo, leo… ¿Qué lees?” teil und erzielte dabei stets beeindruckende Ergebnisse. Karla hat sich zudem durch ihre aktive Teilnahme an verschiedenen schulischen Projekten und Wettbewerben hervorgetan. Sie war maßgeblich an der Gestaltung der Ofrenda-Ausstellung zum Tag der Toten in der Schule sowie an der Parade der Catrinas und Catrines in Frankfurt beteiligt. Darüber hinaus engagierte sie sich im Globalen Schulkino, in dem relevante Themen im Zusammenhang mit Menschenrechten und Umwelt behandelt wurden. Zusätzlich war Karla bei der Organisation der mexikanischen Posada aktiv.
Ihre kreativen Fähigkeiten zeigte sie auch in verschiedenen Ausstellungen in der Schule, die sich mit Frida Kahlo und mexikanischen Alebrijes beschäftigten. Im Rahmen des spanischen Theaterfestivals FeTE trat sie 2024 mit dem Theaterstück „Dos corazones, un sueño“ (Zwei Herzen, ein Traum), das sich mit Mexiko auseinandersetzte, und 2025 mit dem Stück „¡Por una vicuña!“ das Peru zum Thema hatte, auf. Außerdem gestaltete sie das Plakat für die vierzehnte Ausgabe des Lesewettbewerbs „Leo, leo … ¿Qué lees? 2025“. Karla nahm über drei Jahre an der Spanisch-AG und über zwei Jahre an der Spanisch-Theater-AG teil. Ihre große Freude und Begabung beim Sprachenlernen spiegeln sich in ihren hervorragenden schulischen Leistungen wider. Für diese erhielt sie vom DSV einen Buchgutschein und eine Urkunde. Der Preis wurde ihr von unserer Schulleiterin Petra Brüll im Rahmen unserer Abschlussfeier am 26. Juni 2025 feierlich im Namen des DSV überreicht.
Herzlichen Glückwunsch an Karla! Ihre Spanischlehrerin, Alicia Feregrino, und der Fachbereich Spanisch der ARS sind stolz auf diese Leistung und freuen sich auf ihre zukünftigen Erfolge, ¡mucho éxito!
Alicia Feregrino-Langer
Abschlussfeier JG. 10
Spanisch-Theaterfestival FeTE 2025
Dritte Ausgabe des Spanisch-Theaterfestivals FeTE 25:
Eine Reise nach Peru hin und zurück
Am 13. Juni 2025 fand im Instituto Cervantes in Frankfurt die dritte Ausgabe des Spanisch-Theaterfestivals FeTE 25 („Festival de Teatro en Español”) unter dem Motto „Perú, un viaje de ida y vuelta” (Perú, eine Reise hin und zurück) statt. Das vom Peruanischen Konsulat in Frankfurt unterstützte Festival bot ein aufregendes Programm, das die Vielfalt der spanischsprachigen Kultur in der Region Main feierte. Das Organisationsteam, bestehend aus Celia Cid Sánchez von der Hessenwaldschule in Weiterstadt, Alicia Feregrino-Langer von der Adolf-Reichwein-Schule in Pohlheim und Leticia Cardenete, ebenfalls von der Hessenwaldschule, stellte ein abwechslungsreiches Festival auf die Beine.
In diesem Jahr nahmen neun Schulen aus Hessen mit ihren Koordinatorinnen und Schülergruppen teil.
- Gesamtschule Schwingbach, Rechtenbach – Regina Zimmermann
- Adolf-Reichwein-Schule, Pohlheim – Alicia Feregrino-Langer
- ALCE, Frankfurt – Gruppe unter der Leitung von Silvia Paunero
- Liebfrauenschule, Frankfurt – Candelaria Puerta
- Heinrich-Mann-Schule, Dietzenbach: María Erdmann Martínez
- Hessenwaldschule, Weiterstadt: Celia Cid Sánchez
- Ludwig-Geißler-Schule, Hanau: Margarita Manzaneque
- Friedrich-Ebert-Schule, Schwalbach im Taunus – Macarena Muñoz
- Singbergschule Wölfersheim – Susana Richter
Die Aufführung des Theaterstücks „¡Por una vicuña!” der Spanisch-Theatergruppe „DIVERSIDAD” unserer Schule war einer der Höhepunkte der Veranstaltung. Das Stück wurde von der Gruppe selbst verfasst, die aus Karla Joulan, Yasmin Afrim, Aichamalak Habirech, Bila Youssef, Meream Asia und Melesa Asia besteht. Mit ihrer kreativen Darbietung begeisterten sie das Publikum. Die Zuschauer erhielten auch interessante Informationen über die drei typischen peruanischen Tiere Vicuña, Lama und Alpaka sowie deren Unterschiede. Für ihr Drehbuch ließen sich die Schülerinnen und ihre Lehrerin von der peruanischen Flagge inspirieren, auf der eine Vicuña abgebildet ist.
Das FeTE 25 bot nicht nur eine Plattform für den Austausch von kulturellem Wissen und künstlerischem Ausdruck, sondern diente auch der Förderung der spanischen Sprache und Kultur in der Rhein-Main-Region. Das Organisationsteam bedankt sich bei allen Beteiligten und lädt alle Interessierten zur vierten Ausgabe des FeTE 26 ein, bei der unsere Schule sicherlich erneut durch motivierte und talentierte Schülerinnen und Schüler vertreten sein wird. „Hasta el próximo año 2026”.
Alicia Feregrino-Langer
Erinnerungskultur mit den Stolpersteinen Pohlheim e.V.
Mit 15 Schülerinnen und Schülern der Pohlheimer Adolf-Reichwein-Schule sind die Leiterin des Fachbereichs Gesellschaftslehre Frau Filiz Bulut mit Vertreterinnen des Vereins Stolpersteine Pohlheim e.V. dem Überlebensweg der jüdischen Brüder Siegbert Werner und Ferdinand Manfred Katz gefolgt, die 1939 mit einem Kindertransport aus Watzenborn-Steinberg in die Niederlande fliehen konnten.
Die Jugendlichen besuchten das Denkmal „The Orphan Carousel“ (das Waisen-Karussell) der israelischen Künstlerin Yael Bartana an der Ecke Gallusanlage/Kaiserstraße in Frankfurt am Main. Das Karussell kann als solches von den Passantinnen benutzt werden, dabei gerät der Frankfurter Hauptbahnhof in den Blick. Auf dem Karussell befinden sich die Inschriften „Auf Wiedersehen Mutter“, „Auf Wiedersehen Vater“ und „Auf bald mein Kind“. Das Karussell soll ermöglichen, dass den heutigen Kindern und Jugendlichen über das Unfassbare, welches den Kindern und Jugendlichen 1938/39 geschehen ist, erzählt werden kann.
Am Denkmal haben sich die Jugendlichen mit Frau Angelika Rieber vom Verein Jüdisches Leben in Frankfurt getroffen, die seit vielen Jahren über die Kindertransporte aus Frankfurt forscht und viele Details sowohl über die überlebenden Kinder sowie über die Helferinnen, die die Transporte organisierten und ermöglichten, zu berichten wusste.
Während anschließend jeweils ein Teil der Gruppe mit Frau Rieber in der Bibliothek des Jüdischen Museum zu einem Informationsgespräch über die Kindertransporte aus Frankfurt zusammensaß, nahm der andere Teil an einer Führung im jüdischen Museum teil. Sie informierten sich über Otto Frank, den Vater Anne Franks, der nach seiner Befreiung aus Auschwitz und seiner Rückkehr nach Amsterdam lange gehofft hatte, auch seine Töchter in Amsterdam lebend wieder zu treffen. Nachdem feststand, dass seine Töchter im KZ Bergen-Belsen umgekommen waren, hat er das Tagesbuch seiner Tochter Anne, die Schriftstellerin werden wollte, veröffentlicht.
Otto Frank hatte Siegbert Werner und Ferdinand Manfred Katz aus Watzenborn-Steinberg nach deren Ankunft im Amsterdamer Burgerweeshuis in Niederländisch unterrichtet. Er war kein Lehrer, sondern hat den geflüchteten Kindern aus Deutschland, die gemeinschaftlich untergebracht waren, mit Sprachunterricht das Ankommen erleichtert.
Es wurde deutlich, dass die Flucht der Kinder aus Watzenborn-Steinberg ein Teil einer großen Fluchtbewegung war. Erschütternd ist, dass es Aufnahmequoten für die deutschen Kinder in den Ländern gab, die sie aufgenommen haben und die trotz eines viel höheren Bedarfs nicht überschritten wurden. Als echte Vorbilder sind die Menschen anzusehen, die die Transporte organisiert und durchgeführt haben.
Während die Kinder Siegbert Werner und Ferdinand Manfred Katz in die Niederlande und von dort weiter nach England fliehen konnten, wurden ihre Eltern aus Watzenborn Steinberg deportiert und ermordet. Ihr Abschied am Bahnhof von ihren Eltern war, wie für so viele Kinder damals, ein Abschied ohne Wiedersehen.
Filiz Bulut
(Leiterin des Fachbereichs Gesellschaftslehre)
Erasmus+ an der Adolf-Reichwein-Schule: Ein Märchen wird wahr!
Die Adolf-Reichwein-Schule darf sich seit kurzem mit dem Titel „Erasmus+ Schule“ schmücken und hat nun ihr erstes spannendes Projekt erfolgreich umgesetzt. In einem interkulturellen Austausch haben sieben spanische Schülerinnen und Schüler aus dem Jahrgang 6 (11 bis 12 Jahre) gemeinsam mit ihren Lehrkräften, Herrn Nikolas Brämer und Javier Morales, eine Woche lang die ARS besucht. Sie kamen aus dem „Colegio Publico Paderborn-Lezkairu“ in Pamplona, einer Stadt im Norden Spaniens im Baskenland.
Während ihres Aufenthalts lebten die spanischen Gäste in den Familien von sechs Fünftklässlern und einem Siebtklässler der ARS, was den interkulturellen Austausch besonders bereichernd gestaltete. Im Rahmen des Projekts vertieften die Schülerinnen und Schüler ihre Kenntnisse über Märchen, indem sie den „Grimm-dich-Pfad“ in Marburg erwanderten. Eine Exkursion nach Frankfurt stand ebenso wie eine interaktive Lesung auf dem Programm, und die Schülerinnen und Schüler hatten die Gelegenheit, gemeinsam Unterricht zu besuchen, zu kochen und im Makerspace der ARS am 3D-Drucker zu arbeiten.

Der krönende Abschluss der Projektwoche war eine Abschlussfeier, bei der die 14 Schülerinnen und Schüler sogar gemeinsam musizierten. In nur 90 Minuten studierten sie tolle Songs ein, unterstützt vom Neuntklässler Paul Bröchler versetzten sie die anwesenden Eltern und Lehrkräfte in beste Laune. Die ganze Woche über hatten Lernende des Jg. 9 die Gruppe unterstützt und Kontakte geknüpft.
Die Kollegin Frau Alicia Feregrino-Langer, die das erste Erasmus-Projekt mit großer Sorgfalt und durch Unterstützung der Kollegin Julia Grützmacher geplant und durchgeführt hat, bedankte sich in ihrer Abschlussrede herzlich bei den Eltern, Schülern und Kollegen. Frau Grützmacher betonte, dass nun wirklich ein Märchen wahr wurde, denn schon seit 15 Jahren habe die ARS Versuche unternommen, Begegnungen mit Spaniern zu ermöglichen, aber immer scheiterte das Vorhaben an verschiedenen Punkten. So war ihre Freude nun sehr groß! Die Schulleiterin Petra Brüll hob in ihrem Redebeitrag den Mut der jungen Lernenden hervor, die sich in ein fremdes Land und zu fremden Menschen aufgemacht haben. Sie war sichtlich stolz auf dieses gelungene erste Erasmus-Projekt und bedankte sich bei allen Beteiligten.
Besonders bemerkenswert ist, dass das Projekt in dieser Form nur möglich war, weil die spanischen Gäste bereits ab dem Kindergarten die deutsche Sprache erlernen und einige Fächer in ihrer Schule im bilingualen Modell auf Deutsch unterrichtet werden. Die deutschen Schülerinnen und Schüler hatten jedoch noch keine Spanischkenntnisse, so dass die gesamte Kommunikation auf Deutsch stattfand.
Das Projekt war ein großer Erfolg, der allen Beteiligten viel Freude bereitet hat. Es hat nicht nur den Horizont erweitert, sondern auch die Vorfreude auf die bevorstehende Reise nach Pamplona im nächsten Frühjahr geweckt.
Die Adolf-Reichwein-Schule freut sich auf weitere spannende Projekte im Rahmen von Erasmus+ und darauf, die internationale Zusammenarbeit weiter auszubauen und andere Kulturen kennenzulernen.
Petra Brüll
Schulleiterin
1. Platz beim Internetteamwettbewerb
Zum ersten Mal nahm der Jahrgang 9 der Adolf-Reichwein-Schule mit einer kleinen Gruppe von sieben Schülerinnen und Schülern am Internetteamwettbewerb des Institut Français teil. Der Wettbewerb richtete sich an alle interessierten Schulen in Deutschland und lud Schülerinnen und Schüler verschiedener Altersgruppen und Niveaustufen dazu ein, sich spielerisch mit aktuellen Themen und Fragen rund um Frankreich, Europa, Frankophonie, Film, Musik, Technik und künstlicher Intelligenz, Sprachspielen sowie Sprichwörtern, vor allem aber der deutsch-französischen Freundschaft zu beschäftigen.
Zu diesem Wettbewerb, der bereits 2003 anlässlich des 40. Jahrestages des Élysée-Vertrags, dem Deutsch-Französischen Tag, gegründet worden war, meldeten sich in diesem Jahr mehr als 3350 Gruppen mit insgesamt mehr als 56000 Schülerinnen und Schüler an.
Für den 9er-Französischkurs von Frau Wennemuth galt es in kleinen Teams eine Reihe interessanter Aufgaben im Niveau F2 zu den Kategorien „Französischlernen mit Spaß“, „Auf Entdeckungsreise durch die Frankophonie“, „Auf den Spuren der Geschichte“ und weiteren spannenden Themen zu bearbeiten. Sprachlich wie inhaltlich war der Wettbewerb trotz mancher deutschen Formulierungen durchaus anspruchsvoll.
Am Ende der Bearbeitung der einzelnen Unterthemen stellte jede Gruppe ihre Ergebnisse den anderen Schülerinnen und Schülern vor und alle diskutierten gemeinsam über die eine oder andere Optimierung, bevor das Gesamtwerk durch Frau Wennemuth final abgespeichert wurde. Auf diese wurde das hervorragende Ergebnis 75,75 von 80 Punkten in konstruktiver Teamarbeit erreicht. Sprachlich wie inhaltlich war der Wettbewerb trotz mancher deutschen Formulierungen anspruchsvoll.
Umso mehr freuten sich Gubran, Mia, Adrian, Zoey, Samantha, Julian und Nisanur, dass sie auf dem ersten Platz von insgesamt 65 angemeldeten Schulen in Deutschland landeten.
1. Platz beim Internetteamwettbewerb weiterlesenEhrenurkunden -Bundesjugendspiele 5/6

Herzlichen Glückwunsch zu 14 Ehrenurkunden
bei den Bundesjugendspielen der Jahrgänge 5 und 6!
Schulfest am 27. Juni
Entfall der Bundesjugendspiele 9/10
Liebe Eltern und Erziehungsberechtigte,
aufgrund der äußerst schlechten Wetterprognose für den morgigen Tag müssen die Bundesjugendspiele für die Jahrgänge 9 und 10 leider entfallen. Stattdessen wird morgen Unterricht nach Plan stattfinden.
Vielen Dank für Ihr Verständnis,
mit freundlichen Grüßen
Thomas Krumbiegel
Stv. Schulleiter
EU-Projekttag mit Felix Döring

„Parteimitglieder haben höheren Grad der Mitbestimmung“ ( Gießener Anzeiger, 16.05.25 )
#TrikotTag am 20. Mai

Freiwilliges Soziales Jahr an der ARS

