Als Friedel Wallenstein nicht mehr in die Schule gehen durfte – Schüler:innen der Adolf-Reichwein-Schule in Pohlheim besuchen die Gedenkstätte Börneplatz und das Museum Judengasse
In diesem Schulhalbjahr hat der Fachbereich Gesellschaftslehre eine Gedenkstättenfahrt angeboten, die sich an alle interessierten Schüler:innen der Jahrgänge 7-10 richtete. Diese Veranstaltung wurde in Kooperation mit dem Verein Stolpersteine Pohlheim e.V. organisiert. Neben 18 Schüler:innen und drei Lehrerinnen der ARS nahmen auch Frau Isabel Stühn als Gemeinwesenkoordinatorin der Stadt Pohlheim und Simone und Tim van Slobbe als Vertreter der Stolpersteine Pohlheim e.V teil.
Das gemeinsame Ziel war nach Zug- und S-Bahn-Fahrt die Gedenkstätte Börneplatz und das Museum Judengasse. Eintritt und Führung konnten durch eine Spende der Sparkasse Gießen finanziert werden.
In eindringlicher Weise haben die Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Fahrt erfahren, dass der Börneplatz ein Ort ist, der mit der Geschichte einer jüdischen Familie aus Pohlheim verbunden ist. Am Beispiel des Schicksals der 10jährigen Friedel Wallenstein aus Pohlheim-Grüningen wurde aufgezeigt, wie es 11.907 anderen Juden ergangen ist, die durch das nationalsozialistische Regime aus Frankfurt deportiert und ermordet wurden und an die an der Gedenkstätte Börneplatz erinnert wird.
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