Archiv der Kategorie: Schulleben

Leo, leo… ¿Qué lees? – Halbfinale an der ARS Pohlheim

Bereits zum dreizehnten Mal findet derzeit der hessenweite spanische Vorlesewettbewerb Leo, leo… ¿Qué lees? statt. In diesem Schuljahr sind Schülerinnen und Schüler von 70 öffentlichen und privaten hessischen Schulen bereit, in 9 Halbfinalveranstaltungen in ganz Hessen ihr Vorlesetalent unter Beweis zu stellen.

Am 21.03.24 nahmen 24 Schülerinnen und Schüler von zehn Schulen aus Mittelhessen an der Adolf-Reichwein-Schule am Halbfinale teil, um die besten Lesenden für das Finale am 24. Mai 2024 im Instituto Cervantes Frankfurt zu ermitteln.

Geboten wurde an der ARS eine Hybridveranstaltung, mit einer fünfköpfigen Jury, bei der zwei Mitglieder zu nachtschlafender Zeit (Zeitverschiebung minus 7 Stunden!) live aus Mexiko und eine Dame mit immerhin 5 Stunden Zeitverschiebung aus Venezuela zugeschaltet waren. Vor Ort waren zudem zwei Muttersprachlerinnen mit spanischen Wurzeln Teil der Jury. Mittels Videokonferenzsystemen konnte man sich gegenseitig sehen und hören und so am Geschehen teilhaben.

In vier unterschiedlichen Kategorien (A1, A2, B1 und B2) lieferten sich die Schülerinnen und Schüler einen spannenden Wettbewerb, bei dem zunächst ein bekannter Text ausgewählt und vorgelesen wurde. Da aber die hervorragenden Ergebnisse der Lesenden teilweise zu Gleichständen in der Bewertung führten, mussten auch fremde Texte vorgelesen werden, um die jeweiligen Sieger zu ermitteln.

Am Ende waren sich die Jurymitglieder auf beiden Seiten des Atlantiks einig und hatten folgende Gewinner ermittelt:
Kategorie A1:
1. Aurora Wirbelauer von der Vogelsbergschule Schotten
2. Feramaz Erbek aus der Clemens-Brentano-Europaschule Lollar
3. Clara Helen Brodkorb aus der Weidigschule Butzbach

Kategorie A2:
1. Victoria Faurean aus der Clemens-Brentano-Europaschule Lollar
2. Eileen Rahimzadeh Ghamsar aus der Herderschule Gießen
3. Lara Pomrehn aus der Gesamtschule Niederwalgern

Kategorie B1:
1. Naomi Esther Yonke aus der Herderschule Gießen
2. Lena Irene Thieke aus der Weidigschule Butzbach
3. Dilara Melek Akkurt aus der Clemens-Brentano-Europaschule Lollar

Kategorie B2:
1. Inma Morillo Beato aus der Adolf-Reichwein-Schule Pohlheim

Umrahmt wurde der Vorlesewettbewerb durch musikalische Beiträge von Polina Riedel (Schülerin der ARS) und Frau Inga Jung (Lehrerin der ARS), beispielsweise mit einem Lied von Enrique Urquijo „Aunque tú no lo sepas“ und einem Projekt mit dem Fach Kunst, das sich mit Frida Kahlo beschäftigt hatte und bei dem wunderbarer Haarschmuck hergestellt worden war.

Die Veranstaltung endete nach der Siegerehrung und Preisverleihung, dem Dank an die Jurymitglieder und die unterstützenden Lehrkräfte, Schülerinnen und Schülern und einem besonders großen Dank an die Hauptorganisatorin der Veranstaltung: Frau Alicia Feregrino-Langer. Sie hatte in akribischer Vorarbeit alles organsiert, Gelder eingeworben und alle zum Mitmachen motiviert. So konnte die Schulleiterin Petra Brüll am Ende ihren Dank für dieses Engagement mit einem kleinen Präsent ausdrücken und allen Teilnehmenden für das Finale am 24. Mai in Frankfurt alles Gute wünschen.

Auszeichnung der ARS Pohlheim mit dem 17. Hessischen IHK-Schulpreis für Berufliche Orientierung

„ARS-Eventagentur“ – so lautete der Titel des Berufsorientierungsprojekts, für das der ARS Pohlheim am 26.02.2024 der 17. Hessische IHK-Schulpreis verliehen wurde. Ausgelobt wurde der Preis durch den Hessischen Industrie- und Handelskammertag (HIHK), der mit seinem Preis jedes Jahr innovative und zukunftsgewandte Berufsorientierungsarbeit an Schulen auszeichnet. Auf der Preisverleihung hob die HIHK-Präsidentin Kisten Schoder-Steinmüller hervor: „Berufliche Orientierung ist heute wichtiger denn je. Um neben TikTok und Co. zu bestehen, müssen wir Jugendliche anders ansprechen als früher. Es braucht ideenreiche und originelle Angebote, mit ganz viel Praxisbezug, damit Jugendliche erfahren, welche spannenden Aufgabenfelder in der Arbeitswelt auf sie warten.“

Wie funktioniert betriebliche Arbeitsteilung, und welche Vorteile und Herausforderungen entstehen, wenn unterschiedliche Abteilungen gemeinsam ein übergeordnetes Ziel erreichen müssen? Diese Fragestellungen waren der Ausgangspunkt des IHK-prämierten Projekts „ARS-Eventagentur“. Im Rahmen einer simulierten Firma lernten die Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 9 über das praktische Tun, wie ein Betrieb funktioniert und wie komplex die Arbeitsteilung in einer Firma sein kann. Als Mitarbeitende der „ARS-Eventagentur“ hatten sie die Verantwortung, die Berufsmesse PERSPEKTIVE 2023 zu organisieren, die jährlich in Kooperation zwischen der ARS Pohlheim und Dietrich-Bonhoeffer-Schule Lich stattfindet.

Logistik, Catering, Marketing, Öffentlichkeitsarbeit, Finanzen – wie in einem realen Betrieb stellten die Schülerinnen und Schüler in der Eventagentur mithilfe verschiedener Abteilungen die Berufsmesse auf die Beine und lernten dabei viel über den Aufbau von Betrieben, unternehmerische Verantwortung und unzählige Berufsbilder. Dass die Berufsmesse, die am 22.11.2023 stattfand, der „ARS-Eventagentur“ mehr als gelungen war, bescheinigten die insgesamt 56 Unternehmen und Berufsschulen, die sich auf der PERSPEKTIVE einem breiten Publikum von mehr als 700 Besucherinnen und Besuchern vorstellten.

Dass lebensnahe und berufspraktische Projekte wie das der „ARS-Eventagentur“ wichtig für die Förderung der beruflichen Orientierung junger Menschen sind, hob auch Armin Schwarz, hessischer Minister für Kultus, Bildung und Chancen, hervor, der den 17. Hessischen IHK-Schulpreis mit überreichte: „Die Berufswahl stellt eine richtungsweisende Entscheidung im Leben eines jeden Menschen dar, bei der wir in Schule alle Unterstützung geben wollen.“

Die Schülerinnen und Schüler der „ARS-Eventagentur“ und mit ihnen die gesamte Schulgemeinde der ARS Pohlheim sind stolz auf die Auszeichnung ihrer Arbeit mit dem IHK-Schulpreis, der mit 1.500 € prämiert ist. Das Preisgeld soll wieder in neue Projekte und Maßnahmen zur Beruflichen Orientierung an der Schule investiert werden.

Weitergehende Informationen zur Verleihung des 17. Hessischen IHK-Schulpreises für Berufliche Orientierung finden Sie unter: https://www.hihk.de/presse/hessischer-ihk-schulpreis-2024-6073084

Andreas Pieh

Umweltschule setzt auf nachhaltige Wiederverwertung von Materialien

In der Adolf-Reichwein-Schule wird Umweltschutz großgeschrieben. Die Lernenden und Lehrkräfte der Schule setzen sich aktiv für die Wiederverwertung von Materialien ein, um einen nachhaltigen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Ein bezeichnendes Beispiel für dieses Engagement ist die kreative Nutzung von Resthölzern, die zuvor das „Fliegende Künstlerzimmer“ schmückten.


Die Resthölzer einer ehemaligen Kunstinstallation wurden im WP-Handwerks-Kurs sorgfältig aufbereitet: Beschriftungen wurden entfernt, Nägel gezogen und die Hölzer geschliffen. Innerhalb des Kurses der 10. Klasse wurden die Hölzer in neue, umweltfreundliche Stufenbeete für die Schulküche umgewandelt – sodass hier eigene Kräuter für die Kochkurse der Schule angepflanzt werden können.

Die Schüler und Schülerinnen übernahmen die Planung und den Bau der Beete selbstständig. Selbst aus teilweise sehr gebrauchtem Holz zauberten sie ansprechende und funktionale Beete, die sowohl ästhetisch überzeugen als auch einen klaren Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. Die kreativen Köpfe hinter diesem Projekt bewiesen nicht nur handwerkliches Geschick, sondern auch ein ausgeprägtes Umweltbewusstsein.

Die Umsetzung des Projekts trägt dazu bei, Ressourcen zu schonen und die Schüler und Schülerinnen gleichsam für die Bedeutung der Wiederverwertung von Ressourcen zu sensibilisieren. Die Adolf-Reichwein-Schule setzt somit nicht nur auf theoretisches Umweltbewusstsein, sondern setzt konkrete Maßnahmen in die Tat um.

Schulleiterin Petra Brüll zeigt sich beeindruckt: „Dieses Projekt ist ein lebendiges Beispiel dafür, wie Nachhaltigkeit in den Schulalltag integriert werden kann. Unsere Schülerinnen und Schüler lernen dabei, Theorie und Praxis aktiv zu verzahnen, und das Ergebnis kann sich sehen lassen.“

Die Stufenbeete in der Schulküche sind nicht nur ein Gewinn für die Schule selbst, sondern dienen auch als Inspiration für zukünftige Projekte, die das Bewusstsein für Umweltschutz und Wiederverwertung von Materialien weiter stärken sollen. Die Adolf-Reichwein-Schule zeigt deutlich, dass nachhaltiges Handeln in der Bildung einen festen Platz haben sollte und dass jeder einen Beitrag zu einer umweltfreundlichen Zukunft leisten kann.

„Das würde ich mir am liebsten selbst in den Garten stellen!“

Übergabe der Projektprüfungsarbeiten an das Alloheim Pohlheim

„Das würde ich mir am liebsten selbst in den Garten stellen!“

Mit diesen Worten nahmen Susanne Märke und Daniela Raimann von der Alloheim Senioren-Residenz „Haus Neue Mitte“ in Pohlheim vergangene Woche verschiedene Projektarbeiten von Schülerinnen und Schülern der ARS entgegen. Zu den Schülerarbeiten, die im Rahmen der diesjährigen Hauptschulprojektprüfungen im Jg. 9 produziert und von der Pflegeeinrichtung zuvor in Auftrag gegeben wurden, zählten ein Insektenhotel, ein Nistkasten sowie Baumschmuck, der sowohl den Garten des Alloheim dekorativ schmücken als auch Vögeln Futter bieten wird. Alle Produkte hinterließen bei den Mitarbeitenden des Alloheims wie auch bei den Lehrkräften der ARS staunende Gesichter. „Die Arbeiten könnten so in einem Geschäft verkauft werden!“ oder „Das wünsche ich mir auch für meinen Garten.“ waren nur einige von vielen lobenden Worten, die die Schülerinnen und Schüler als Rückmeldung für ihre hervorragenden Prüfungsergebnisse erhielten.

Foto 1: Insektenhotel der Schülerinnen Marlene Lisa Seray Vogel,
Leonie Kullbach, Karla Joulan und Clara Empelmann.
Foto 2: Nistkasten der Schüler Jim Dridiger, John Matthies und Mano Mano.
Foto 3: Baumschmuck der Schülerinnen Marie Schöps, Lisa Sophie Jäger und Marielle Ünal.

Bereits seit drei Jahren kooperieren die ARS und das Alloheim Pohlheim erfolgreich im Rahmen der Hauptschulprojektprüfungen im Jg. 9. Das Ziel der Zusammenarbeit blieb über die Jahre hinweg unverändert: Gemeinsam Brücken zwischen den Generationen bauen und sich als Nachbarn begegnen. Seinen Dank zeigte das Pflegeheim auch in diesem Jahr wieder auf doppelte Weise: mit süßen Leckereien und heißem Kakao für die stolzen Schülerinnen und Schüler und mit einer Spende an den Förderverein der ARS Pohlheim e.V. für Projekte der Berufsorientierung.

Andreas Pieh

Stolpersteinbegehung am 26. Januar

Anlässlich des Holocaustgedenktages hat der Fachbereich Gesellschaftslehre in Kooperation mit dem Verein „Stolpersteine Pohlheim e.V.“ in diesem Jahr an den am 17.12.2023 verstorbenen Zeitzeugen und Holocaustüberlebenden Werner Siegbert Katz erinnert und die Stolpersteine der Familie Katz am Kreuzplatz 3 in Watzenborn-Steinberg begangen. Werner Katz war der letzte Überlebende der Shoah aus Watzenborn.

Die Begehung fand am Freitag, dem 26. Januar 2024 in zwei Gruppen statt.

Es wurde aus der Trauerrede der Tochter von Werner Siegbert Katz und den von ihm selbst verfassten Aufsatz „Die Porzellanteekanne“ vorgelesen. Neben den Schülerinnen und Schülern der ARS waren alle Bürgerinnen und Bürger aus Pohlheim zu dieser gemeinsamen Begehung eingeladen. Aufgrund der ungünstigen Wetterverhältnisse wurden Teile der Veranstaltung in die Räumlichkeiten der ARS verlegt.

Werner Katz war sieben Jahre alt, als er seine Heimat verlassen musste. Er und sein Bruder sind mit einem Kindertransport in die Niederlande geflohen und von dort aus weiter nach Großbritannien, um später in die USA zu gelangen. Während sie ihr Leben retten konnten, kamen die Eltern in Treblinka ums Leben.

> Herr Katz und die Porzellankanne (Gießener Allgemeine, 24.01.24)

Alle Anwesenden waren sehr bewegt und bekräftigten, dass es in Anbetracht der jüngsten Ereignisse von entscheidender Bedeutung sei, dass diese Erinnerungen wachgehalten und weitererzählt werden, damit sich die Vergangenheit nicht wiederholt und gegen Rassismus und Antisemitismus ein Zeichen gesetzt wird.

Filiz Bulut

Leseabend zu Holocaustjugendliteratur

Anlässlich des Holocaust-Gedenktages hat der Fachbereich Gesellschaftslehre mit dem Verein Stolpersteine Pohlheim e. V. am 30.01.2024 einen Leseabend in der Mediathek der ARS veranstaltet, bei dem sich für Schülerinnen und Schüler sowie Erwachsene die Möglichkeit ergab, Ausschnitte aus ausgewählten Werken der Holocaustjugendliteratur zu hören und selbst vorzulesen .

Im Anschluss konnten die Teilnehmenden Fragen stellen oder über das Gehörte diskutieren. Die Auswahl der Bücher war sehr ansprechend: Neben Mirjam Presslers „Reise im August“, Uri Orlevs „Lauf, Junge, lauf!“, Hans Peter Richters „Damals war es Friedrich“, John Boynes „Der Junge im gestreiften Pygama“ und Markus Zusaks „Die Bücherdiebin“ wurde aus dem Bericht „Meine Zeit mit Anne Frank“ von Miep Gies vorgelesen, die Anne Frank und ihre Familie im Hinterhaus versorgt hatte.

Der Abend fand in einer gemütlichen, aber auch sehr eindrücklichen Atmosphäre statt. Ziel dieser Veranstaltung war es, allen Gästen die Gelegenheit zu bieten, sich zurückzulehnen, ein gutes Buch zu lesen und in eine andere Welt einzutauchen. Literatur ermöglicht einen anderen Zugang zu historischen Ereignissen, so dass Kinder und Jugendliche ihr Wissen darüber erweitern und neue Perspektiven gewinnen.

Filiz Bulut

Zeitzeugengespräch an der ARS

Anlässlich des Holocaust-Gedenktages ist es uns erneut gelungen einen Zeitzeugen des Holocausts an unsere Schule zu holen. So war es am 26.01.2024 möglich, dass Mieczyslaw Grochowski, genannt Mietek, unseren Schüler:innen des Jahrgangs 9 authentisch berichten konnte, wie seine Kindheit im Internierungslager Potulitz verlief.

Bild: van Slobbe

Eindrücklich schildert er die unvorstellbaren hygienischen Zustände, den Hunger und die Ängste, die er als kleiner Junge erfuhr, den Verlust des Vaters, Krankheiten und andere Bedrängnisse aus dieser dunklen Zeit. Auch aus seinem bewegten Leben nach dem 2. Weltkrieg konnte er berichten, als er bei der Marine beschäftigt war und anschließend Arbeit im Zirkus fand.

Dem mittlerweile fast fünfundachtzigjährigen Mietek ist es ein tiefes Anliegen, die Erinnerung an die Gräueltaten der Nazis wachzuhalten, damit sich die Geschichte niemals wiederholen wird. Sehr beeindruckend ist auch sein Trompetenspiel: Während seines Vortrags greift der ehemalige Berufsmusiker zum Instrument und intoniert das Ausschwitzlied und das Schullied „Richte immer die Gedanken“ von unserem Namensgeber Adolf Reichwein, der als Widerstandskämpfer im sogenannten Dritten Reich umgebracht wurde.

Bild: van Slobbe

Ein wichtiger Bestandteil des GL-Curriculums an der ARS ist es, Geschichte erlebbar zu machen, daher sind solche Begegnungen ein wichtiger Bestandteil des Schullebens.

Filiz Bulut

Elternregistrierung bei iServ

Liebe Eltern,

über die Einführung des Elternmoduls in IServ besteht an der ARS seit einiger Zeit die Möglichkeit, Elternbriefe digital zu versenden und über Lesebestätigungen bzw. Rückantworten miteinander zu kommunizieren.

Unsere IT-Beauftragte, Michelle Kinzebach, hat ein kurzes Tutorial erstellt, das Sie als Erziehungsberechtigte bei der Erstregistrierung unterstützen kann:

Elternregistrierung bei IServ – Tutorial

Sollten weitere Fragen bestehen oder Sie Ihr Passwort vergessen haben, wenden Sie sich gerne an Frau Kinzebach über

Michelle.Kinzebach@adolf-reichwein-schule.net.

Ein Einblick in die neue Musical-AG

Wie beginnt man einen Artikel über eine Gruppe von Menschen, die unglaublichen Spaß am gemeinsamen Schauspiel, am Tanzen und Drehbuchschreiben hat?

Genau – man fängt einfach mit der Gründung dieser Gruppe an! Gleich zu Beginn des Schuljahres beschlossen unsere Lehrer:innen Frau Metzger, Frau Jung, Frau Wettlaufer und Herr Strelow ein Projekt ins Leben zu rufen, welches sich in den nächsten Jahren zu einem festen Bestandteil des Schulalltags entwickeln soll: die Musical-AG.

Dabei stellten wir Schülerinnen und Schüler durch unsere Beteiligung am Tag der offenen Tür schon früh unsere Fantasie und unsere Kreativität – kurzum unser ganzes Können – unter Beweis. Für den 4. November hatten wir Kinder der Musical-AG nämlich in wenigen Wochen einen mehrräumigen Escape Room, den „Sherlock-Reichwein-Escape-Room“, auf die Beine gestellt, den wir uns selbst ausgedacht sowie designt und gestaltet haben. Darüber hinaus überlegten wir uns eine Geschichte, in der einer Königin ihre magische Truhe gestohlen wurde.

In Kleingruppen machten sich die Besucherinnen und Besucher dann auf die Reise, um in den thematisch aufbereiteten Königreichen verschiedene Aufgaben zu meistern und Rätsel zu lösen. Beim Betreten jedes Raumes wurde ihnen jeweils ein kurzes Video gezeigt, in welchem wiederum das aktuelle Königreich vorgestellt wurde. An dieser Stelle ist durchaus nennenswert, dass die Königreiche inhaltlich und von ihrer Dekoration den Fachbereichen der Schule glichen. So bildete das Gruselkönigreich beispielsweise die Naturwissenschaften ab. Diese „Sherlock-Reichwein-Escape-Room-Experience“ war für uns ein ziemlicher Erfolg, weil unsere Ergebnisse den Grundschulkindern offensichtlich großen Spaß bereitet haben: „Die Aufgaben waren cool und ich fand es toll! Vor allem die Videos waren richtig gut gemacht.“ (Schüler der Limesschule).

Bislang trifft sich unsere Musical-AG immer donnerstags in der Mediathek. Dort arbeiten wir meistens in Kleingruppen an verschiedenen Dingen. Eine Gruppe arbeitet beispielsweise am Drehbuch für unser eigenes Musical. Eine andere Gruppe übt das Schminken, damit bei unserem ersten Auftritt auch alle Schauspielenden gut aussehen, wohingegen eine andere Gruppe wiederum das Nähen erlernt, um in Zukunft selbst Kostüme und Requisiten erstellen zu können.

Aber das absolute Highlight war bislang natürlich unser Ausflug nach Büdingen, wo wir gemeinsam das Musical „Tarzan“ besuchten! Wir könnten jetzt von unserem gemeinsamen Mittagsessen in der Schulmensa oder der Anreise mit dem Zug berichten, doch letztlich zählt ja das Folgende: Das Musical wurde vom Theater Liberi aufgeführt und war wirklich sehr, sehr schön. Wer weiß, vielleicht werden auch wir schon bald ein mindestens genauso cooles Stück auf die Bühne bringen. Hierfür würden wir uns über jeden weiteren Schauspieler, Maskenbildner, Drehbuchautor und Bühnenbauer in unserer Gruppe freuen.

Lena Fritsche und Hanna Felde (6b)

Kein Präsenzunterricht am 18. Januar

Liebe Eltern,

durch das Staatliche Schulamt wurde heute mitgeteilt, dass die Präsenzpflicht für den 18. Januar aufgrund der aktuellen Wetterlage ausgesetzt wurde.

Aus diesem Grund findet der Präsenzunterricht morgen nicht statt. Stattdessen haben wir uns an der ARS morgen für einen 
Distanzunterricht für alle entschieden.

Einzig Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgängen 5 und 6 können zur Notbetreuung in die Schule kommen.

Der Unterricht wird nach dem normalen Stundenplan für den Donnerstag stattfinden. Die Lehrkräfte werden sich zügig mit ihren Lerngruppen in Verbindung zu setzen, um zu klären wie die Ausgestaltung gedacht ist: Videokonferenzen, Treffen im Messenger, Nutzung des Aufgabenmoduls etc.

Bitte unterstützen Sie Ihre Kinder dahingehend, dass Sie sie motivieren und eventuell technische Unterstützung leisten. Vielen Dank vorab!

Wir hoffen, dass wir dann am Freitag wieder zu einem normalen Unterrichtsgeschehen übergehen können.

Petra Brüll

Weihnachtsgottesdienst: „Aufregung im Himmel“

Am Mittwoch, dem 13.12.23, fand der diesjährige Weihnachtsgottesdienst der Jahrgänge 5 und 6 in der Christuskirche in Watzenborn statt.

Ungefähr 200 Schülerinnen und Schüler und ihre Lehrkräfte wurden Zeugen, wie die Engel der „AOG“ (Abteilung zur Organisation von Großveranstaltungen) unter Leitung des „EVD“ (Engel vom Dienst) die Ankunft Jesu auf der Erde vorbereiteten – und dabei alles Mögliche schiefging. Das geplante Sternenfeuerwerk, die besten Hebammen und Ärzte der Welt, Fürsten sowie Könige waren nämlich fälschlicherweise nach Jerusalem beordert worden. Als ihnen bewusst wurde, dass Jesus in Bethlehem zur Welt kommen würde, war die Zeit zu knapp, alles zu verlegen und so blieben nur ein alter Stall, ein Stern und einige Hirten sowie die Weisen aus dem Morgenland übrig, um Jesu Geburt feierlich zu begehen.


Die 20 Krippenspielkinder aus dem Jahrgang 6 hatten das Stück unter tatkräftiger Unterstützung der FSJlerin Frau Jost, Frau Pietzner und Frau Witt in den vergangenen Wochen eingeübt.

Die musikalischen Beiträge kamen von unseren Solistinnen Annika (Klavier) aus dem Jahrgang 5, Sarah (Querflöte) und Liana (Klavier) aus dem Jahrgang 6, einer Instrumentalgruppe (Klavier, Querflöten und Cello) des mennonitischen Kurses von Herrn Freitag, der Ukulele- AG von Frau Most-Roggenbuck, der Klasse 6c und unserem Vikar Herrn Krug am Klavier.

Die syrisch-orthodoxen Religionskurse sangen unter der Leitung von Herrn Bulut und Herrn Savci das Lied „Iro men Raumo“ (Engel aus der Höhe) und das 2000 Jahre alte „Abun“ (Vater unser) in der Ursprache.

Der katholische Kurs von Frau Starkmeth sprach die Fürbitten – eine davon in ukrainischer Sprache. Außerdem hatten die Kurse von Frau Starkmeth und Frau Lill Sternen-Teelichte für jedes Kind zum Mitnehmen gebastelt. Gesegnet und von unserem traditionell letzten Lied „Feliz navidad“ der Ukulele-AG beschwingt, ging es mit beiden Jahrgängen zurück zur ARS.

Vielen herzlichen Dank allen Mitwirkenden für ihren tollen Einsatz!

Alles in allem waren ca. 80 Kinder aus allen Konfessionen am Gelingen des Gottesdienstes beteiligt. Einige Kinder aus dem Jahrgang 5, der im kommenden Jahr das Krippenspiel aufführen wird, haben schon direkt im Anschluss ihr Interesse bekundet, dort eine Rolle übernehmen zu wollen. Wir dürfen gespannt sein, wie es weitergeht und wünschen eine schöne, gesegnete Weihnachtszeit.

Für den Fachbereich Religion
Beate Witt

Alle Jahre wieder – Der Alloheim-Adventsmarkt

Am 1. Adventswochenende war es wieder soweit: Die Alloheim Senioren-Residenz Pohlheim hatte am 02.12.2023 zum hauseigenen Adventsmarkt geladen. Auch in diesem Jahr lag wieder der Duft von frischen Waffeln, Bratwürstchen und Glühwein in der Luft und die Besucherinnen und Besucher des Adventsmarktes konnten an zehn weihnachtlich geschmückten Ständen allerlei entdecken – von kreativen Basteleien über winterliche Gestecke bis hin zu filigranen Holzbauten und textilen Handarbeiten.

Wie bereits im vergangenen Jahr war auch die ARS Pohlheim wieder mit einem eigenen Stand vertreten und präsentierte, was die Schülerinnen und Schüler zuvor gemeinsam mit ihren Lehrkräften im Unterricht und in schulischen AGs erstellt hatten: Verschiedene Arbeiten aus der Kunst- und Holzwerkstatt, weihnachtliche 3D-Modelle aus dem ARS Maker Space sowie Plätzchen aus der schulischen Weihnachtsbäckerei. Abgegeben wurden die Produkte gegen eine frei wählbare Spende, getreu dem weihnachtlichen Gebot: Man gebe das, was man kann. Mit dem größten Teil der so erzielten Spendensumme wird die ARS die Arbeit des Tierheimes Gießen und dem Kinderhospiz Gießen unterstützen. Der übrige Spendenteil ist für die eigene schulische Arbeit bestimmt.

Andreas Pieh

Sara Dedic gewinnt den Vorlesewettbewerb

Vorlesewettbewerb 2023

Wie es schon seit Jahrzehnten Tradition ist, so wurde auch in diesem Jahr der Vorlesewettbewerb durchgeführt – das Finale fand am 07.12.2023 in der Aula statt, wobei die Klassensieger von ihren Mitschülern lautstark unterstützt wurden.

Die Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 6 hatten zunächst in Vorausscheidungen die Klassenbesten ermittelt, die nun um den Sieg lasen. Per Los bestimmte die Jury zunächst die Reihenfolge, in der gelesen werden sollte.

Alle Teilnehmer hatten interessante Textstellen ausgewählt und verstanden es, die Zuhörer zu fesseln.

Klassensieger des Vorlesewettbewerbs

Wie immer war die Bandbreite der vorgestellten Bücher groß, sowohl Klassiker als auch eher Ausgefallenes erfreuten das Publikum, denn Melesa Asia und Chelsea Can (6a), Sarah Kramer und Elias Thielmann (6b), Sara Dedic und Lebita Yacoub (6c) sowie Ben Hofmann und Levi Görzen (6d) gaben ihr Bestes. Im Anschluss an die individuellen Vorträge mussten die Schülerinnen und Schüler dann jeweils noch einen Abschnitt aus einem vorher nicht bekannten Buch vorlesen.

Es war eine knappe Entscheidung, doch zum Schluss war sich die Jury einig: Die Vorjahressiegerin Charlotte Vogel sowie die Deutschlehrerinnen Antonia Döring, Alina Herrmann, Beate Witt und Almut Peters gaben Sara Dedic, die aus der zweiten Staffel der „Warrior Cats“ von Erin Hunter gelesen hatte, die meisten Punkte.

Abschließend erhielten alle Klassensieger je eine Urkunde und einen vom Förderverein finanzierten Buchgutschein. Sara wird somit die ARS im Februar beim Regionalentscheid vertreten, wofür wir ihr fest die Daumen drücken.