Globales schulkino – Migration

Am 29.03.2023 fand an der Adolf-Reichwein-Schule das globale Schulkino statt. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Fachbereich Spanisch der ARS und durchgeführt vom Motivès e.V. Verein zur Förderung internationaler Kultur und globaler Gerechtigkeit.

Gezeigt wurde der Film „Lo que queda en el camino“ von Jakob Krese und Danilo do Carmo, der von der Flüchtlingsbewegung in Lateinamerika handelt.

„Lo que queda en el camino“ erzählt die Geschichte von Lilian, einer alleinerziehenden Mutter aus Guatemala, die sich mit ihren vier Kindern auf den Weg nach Norden macht, um vor der Perspektivlosigkeit, Armut und Gewalt in ihrer Heimat zu fliehen. Die Familie legt dabei 4.000 Kilometer mit verschiedenen Transportmitteln zurück: zu Fuß, per Anhalter und auf dem Güterzug namens „La Bestia“.

Der Film offenbart die unfassbaren Härten, aber auch die große Hilfsbereitschaft, die Lilians Familie auf ihrem Weg erfährt. Dabei werden sowohl Lilians Durchhaltevermögen als auch ihre Fähigkeit, die Strapazen für ihre Kinder wie eine Abenteuerreise wirken zu lassen, sehr anschaulich aufgezeigt. Doch trotz aller Leichtigkeit bleibt die Anstrengung genauso präsent wie die Tatsache, dass die USA zeitgleich eine Mauer errichten, um jeden Grenzübertritt zu verhindern. Als Lilian und ihre Kinder schließlich nach Wochen der Angst an der Grenze ankommen, bricht sie zusammen.

An dieser spannenden Veranstaltung nahmen insgesamt 72 Schüler:innen teil, die im Anschluss ein Filmgespräch mit dem Referenten Timo Dorsch von der Universität Frankfurt führten. Dorsch war früher als freiberuflicher Journalist in Mexiko tätig und beschäftigt sich heute vor allem mit dem Thema Migration und Flucht.

Zu den pädagogischen Zielen des Fachbereichs Spanisch zählt, die Schüler:innen mit der Flüchtlingsbewegung in Lateinamerika bzw. Mexiko zu konfrontieren und sie für diese Problematik zu sensibilisieren.

Nach dem Filmgespräch fanden daher noch vier Workshops statt, die sich vertiefend mit dem Thema Migration beschäftigten.