„Es grünt so grün“

Bilder von Uschi Lanzet-Hallen im Wettenberger KuKuK zu sehen

Lanzet Hallen grün

Dass die Vernissagen des Kunst- und Kulturkreis Wettenberg -KuKuK- e.V., einem Zusammenschluss von Künstlern aus Wettenberg und Umgebung, immer einen Besuch wert sind, hat sich in den letzten Jahren herumgesprochen. Warum hierüber aber auch auf der Schulhomepage der Adolf-Reichwein-Schule berichtet wird, liegt an einer Künstlerin, die dort tätig ist und deren Werke erst jüngst wieder zu sehen waren: Uschi Lanzet-Hallen, Künstlerin, Diplomsozialarbeiterin und Lehrerin für Kunst und Mathematik an der ARS Pohlheim.

 

„Es grünt so grün“ lautete das Motto der Ausstellung, die sich ganz und gar der Farbe des Frühlings und der Hoffnung verschrieben hatte und vielfältig zur Darstellung brachte, was so alles passieren kann, wenn Licht von einer Wellenlänge von um die 550 Nanometer auf Geist und Auge der Künstlernatur und hernach des Betrachters trifft. Im Ganzen waren es 13 Künstlerinnen und Künstler, die sich dieses Themas angenommen hatten und als sehenswertes Ergebnis eine respektable Sammlung unterschiedlicher Formate und Techniken präsentierten.

Uschi Lanzet-Hallen kommentiert ihre Bilder indes nüchtern: „Es ist halt grün“, sagt sie auf eine zusammenfassende Beschreibung ihrer Werke hin angesprochen.

 

Die Künstlerin arbeitet bei ihren Bildern vornehmlich mit Grundelementen, zieht Pigmente als Farbmittel den fertigen Farbstoffen vor und bezieht die unterschiedlichen Mischungsverhältnisse als gestalterisch-relevante Größen in ihre Konzepte mit ein.

 

„32“, so der Titel eins abstrakten Materialbildes, leitet sich beispielsweise aus dem Ergebnis der Mischungsverhältnisse ab. 32 ist ein Bild, das auch von den Farbnuancen lebt, die sich aus den Licht-und-Schatten-Konturen seiner reliefartigen Oberfläche ergeben.

 

„Grüneck“, „Geometrie I“ und „Geometrie II“ ebenso wie „Grüngestreift“ sind weitere Arbeiten, deren Titel den Selbstbezug der Bilder verdeutlicht: In ihrem Aufbau Bilder stellen sie sich selbst dar, sind Form und Farbe um ihretwillen, sprechen für sich. So bieten sie in ihrer Unmittelbarkeit dem Betrachter ein weites Feld von Interpretations- und Assoziationsmöglichkeiten.

 

Bleibt nur noch die Frage an die Künstlerin und an die anderen künstlerisch tätigen Lehrerinnen und Lehrer der ARS zu richten, wann wir auch in der Schule mit einer Ausstellung rechnen dürfen…

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