„Rolli-Sport“ mit Profis

Rollstuhlbasketballcollage

„Es war einfach begeisternd, zu sehen, mit welchem Einsatz unsere Schüler dabei waren“, fasst Sport-Fachleiterin Katrin Volk ein besonderen Tag an der ARS zusammen .

 

Während der Projektwoche „Schaffendes Schulvolk“ an der Adolf-Reichwein-Schule hatten 22 Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit ein Probetraining mit den Profisportlern des RSV Lahn-Dill in der Sporthalle der Adolf-Reichwein-Schule zu absolvieren.

 

Katrin Volk hatte das Projekt zusammen mit ihrem Kollegen Can Oppolzer geplant, organisiert und betreut.

 

Der RSV Lahn-Dill, der im Jahre 1985 gegründet wurde, ist das erfolgreichste deutsche Rollstuhlbasketballteam und konnte bisher zahlreiche nationale und internationale Titel holen. Der Verein gewann u.a. zehnmal die deutsche Meisterschaft und fünfmal die Champions League. Zu den Vereinshöhepunkten zählt sicherlich der Gewinn des Weltpokales im Jahre 2010. Umso größer war die Freude bei den Schülerinnen und Schülern der ARS, gemeinsam mit derart „angesagten“ Sportlern zu trainieren.

 

Der deutsche Nationalspieler Jan Haller und Steve Serio, Nationalspieler aus den USA, betreuten die Trainingseinheit und verdeutlichten wie anspruchsvoll Körperbeherrschung, Koordination Technik sportliche Belastung und Haltung bei der Arbeit mit dem Spielgerät Rollstuhl sind.

 

Der Sport-Rollstuhl unterscheidet sich vom gewöhnlichen Rollstuhl dadurch, dass Sitzstabilität und Drehvermögen optimiert sind, die seitlichen Reifen in einem anderen Winkel den Boden berühren, eine verletzungsvorbeugende Schutzstange an der Vorderseite angebracht ist und zusätzliche Stabilisierungshilfe die Rückenpartie sichern.

 

Die Nachwuchssportler der ARS absolvierten zunächst einige Übungen mit diesem Sportgerät und erfuhren so, dass die Fortbewegung mit sehr viel Geschick und Anstrengung verbunden ist.

 

Neben dieser sportlichen Leistung bestand eine weitere Aufgabe darin, Pass- und Korbwurfübungen auf Rädern durchzuführen, eine sportliche Herausforderung die hohe Ansprüche an die koordinativen Fähigkeiten stellte. Zusammenstöße unter den „Rollis“ blieben da nicht aus, sorgten aber für eine Menge Spaß.

 

Eine weitere Premiere an diesem Vormittag waren die englischsprachigen Anweisungen durch den Profi Steve Serio. So konnte die sportliche Aktivität sogar mit bilingualen und kulturellen Aspekten ergänzt werden.

 

Den Abschluss des Projekts bildete ein gemeinsames Rollstuhl-Basketballspiel.

 

„Was von zentraler Bedeutung war“ stellt Katrin Volk fest, „unsere Kinder erlebten, dass der Umgang mit Behinderung nicht nur Einschränkung bedeuten muss. Große Sportler waren da zu uns gekommen, Vorbilder an Fairness und sportlichem Kampfgeist. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen!“

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