„Jugend entscheidet“ im Stadtparlament

Schülerinnen und Schüler der ARS in der Stadtverordnetenversammlung

Das Projekt „Jugend entscheidet“ der gemeinnützigen Hertie-Stiftung, an dem Schülerinnen und Schüler der Adolf-Reichwein-Schule sich engagierten, fand am 24.03.2023 in der Stadtverordnetenversammlung seinen Höhepunkt.

Nach sechs Monaten kommunalpolitischer Mitarbeit haben die Jugendlichen in Arbeitsgruppen ihre selbst formulierten Anträge im Stadtparlament vorgetragen.

Gießener Anzeiger, 28.03.2023

Sie haben sich für bessere Busverbindungen in Pohlheim eingesetzt: Geht es nach den Vorstellungen der politischen Nachwuchskräfte, so sollen die Busse jede halbe Stunde in die Stadt (Gießen) und wieder zurückfahren. Der letzte soll am Wochenende um ca. 1 Uhr nach Gießen fahren und gegen 2 Uhr eine Rückfahrt ermöglichen. Außerdem wurde eine Busverbindung von Pohlheim nach Linden sowie ein Rundverkehr innerhalb von Pohlheim, der ca. alle 30 Minuten fahren soll, von ihnen gewünscht.

Ein weiterer Antrag sieht sowohl die Errichtung eines Multifunktionssportplatzes im Süden von Pohlheim vor, welcher von den Jugendlichen aus den Stadtteilen Dorf-Güll, Holzheim und Grüningen genutzt werden soll als auch die Modernisierung der Sportstätten in Pohlheim/Watzenborn-Steinberg, was insgesamt zu einem größeren Bewegungsangebot für die Pohlheimer Jugend führen würde.

Gießener Allgemeine, 28.03.2023

Beide Anträge wurden von den Stadtverordneten sehr gelobt und in die entsprechenden Ausschüsse verwiesen, um noch konkreter gefasst zu werden. Zu einem späteren Zeitpunkt werden sie dann in der Stadtverordneten­versammlung zur Abstimmung kommen.

Der Antrag zur Errichtung eines Schülercafés in den Räumlichkeiten des Jugendzentrums Pohlheim (JUZ) wurde einstimmig angenommen.

Durch diese Mitarbeit im kommunalpolitischen System haben Schülerinnen und Schüler die Erfahrung gemacht, dass es Geduld, Zeit und Argumente braucht, es sich aber am Ende lohnt für seine eigene Überzeugung einzutreten.

Filiz Bulut