Besuch aus Uganda an der ARS! Zweitägiger Workshop mit der Sosolya Undugu Dance Academy
Zunächst starteten 25 Jugendliche mit einem Planspiel, um sich so auf das Land Uganda einzustimmen. Frau Zech nahm die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit auf eine Reise durch Uganda und gab einige Hintergrundinformationen und Einblicke. Anschließend stellte sie das von ihr entwickelte Planspiel „Adnagu“ vor. Dabei geht es um den fiktiven Bau einer Schule in „Adnagu“. Die Jugendlichen nahmen Rollen ein (bspw. Waisenkind, Dorfbewohner, ältere Frau/Mann, Lehrer/in) und arbeiteten in Gruppen heraus, worauf es aus „ihrer Sicht“ beim Bau der Schule ankommt und was auf keinen Fall fehlen darf. Nach einer Besprechung im Plenum war man sich einig: Bänke und Tische, Bücher, Schreibmaterialien und eine Tafel braucht es für die Schule. Wasser, Nahrung, Betten, Matratzen und eine Toilette werden für das Wohnhaus benötigt. Doch was sollte zuerst angeschafft werden? Und wie viel Geld steht einem monatlich überhaupt zur Verfügung? Es wurde viel diskutiert und nachgedacht und am Ende stand der Plan für den Bau der Schule. Dies war ein außerordentlich spannender Auftakt für die nächsten zwei Tage.
Anschließend stellten sich die 6 angereisten Jugendlichen aus Uganda vor. Sie sind alle zwischen 16 und 20 Jahren alt und leben in Kampala, der Hauptstadt Ugandas. Sie sind Teil der Sosolya, einem gemeinnützig organisierten Verein, der 80 Kindern und Jugendlichen ein Wohnheim und Ausbildung bietet. Die Jugendlichen reisen mit einem Betreuer in den Norden, um einerseits auf Auswirkungen des Klimawandels auf das tropische Land Uganda, aber auch Deutschland und andere Länder hinzuweisen. Andererseits bieten sie einen interkulturellen Austausch von Tanz, Gesang und Musik an. In der ARS war nun ein reger Austausch in der englischen Sprache über Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels, aber auch Handlungsmöglichkeiten im Gang.
Abschließend wurde ein gemeinsamer Auftritt vorbereitet, für den die Ugander mit Schülerinnen und Schülern der ARS ein gemeinsames Lied, einen Tanz und eine Trommeldarbietung einstudierten.
Der krönende Abschluss dieses fantastischen Projekts fand am Freitagabend in der Aula der Ostschule in Gießen statt: Die Undugu Dance Academy hatte eine rund einstündige Vorstellung vorbereitet, die mit der Darbietung der ARS-Jugendlichen startete. Es war unglaublich mitreißend die jungen Menschen mit ihrer ansteckenden Lebensfreude und ihrem Können zu erleben. Am Ende wurde sogar das Publikum noch mit einbezogen und dieses sparte nicht mit Applaus. Dann hieß es Abschied nehmen und hoffen, dass man sich einmal wiedersehen möge.
Vielen Dank an die Organisatoren dieses tollen Projektes!