Kinder der DaZ-Klassen sagen Dankeschön

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Dass die Einrichtung von  Klassen für Deutsch als Zweitsprache (DaZ) auch eine Menge an Organisationsaufwand bedeutet, wissen auch die Kinder, die hier unterrichtet werden. Und so beschlossen die Schülerinnen und Schüler der DaZ-Klassen an der Adolf-Reichwein-Schule danke zu sagen und in ihren Dank für die freundliche Aufnahme und die engagierte Betreuung auch die  Schulsekretärin  einzubeziehen.

 

Da staunte Andrea Ringel, Schulsekretärin an der ARS, als sie in die Unterrichtsräume gerufen wurde, wo die Kinder ihr ein selbst gedichtetes Lied sangen und einen Blumenstrauß überreichten. „Wir sagen Ihnen heute von Herzen Dankeschön!“ heißt es in dem Lied.

 

Eine schöne Geste, die zeigt, dass es überall auf der Welt zum Miteinander gehört, andren eine Freude zu machen.

 

An der ARS sind drei Klassen für Schülerinnen und Schüler mit Deutsch als Zweitsprache eingerichtet, mit einer dementsprechend hohen Lehrerzuweisung. Eine Belastung für die Schule stellt diese Einrichtung somit nicht dar, so Schulleiter Norbert Kissel, der aber betont, dass der Erfolg dieser Integrationsarbeit vor allem auf den organisatorischen, pädagogischen und konzeptionellen Leistungen der Lehrerinnen Elizabet Barman und Stefanie Heckrodt basiere, denen die  Arbeit mit den Kindern eine Herzensangelegenheit sei. „Unter den Flüchtlingskindern sind bekanntermaßen viele, die in der jüngsten Vergangenheit Dinge erlebt haben, die so eine Kinderseele erst mal verarbeiten muss“, stellt Norbert Kissel fest. Zuwendung, pädagogisches Geschick und Geduld seien nötig, hinzu käme aber auch eine transparente Erziehungsarbeit, die sowohl Regeln als auch kulturelle Gepflogenheiten thematisiere und deren Umsetzung konsequent einfordere.  „In einer solchen Umgebung wohlwollender Ordnung kann man dann die belastende Vergangenheit verarbeiten, sich neu orientieren und – wieder durchstarten!“

 

Elizabeth Barman und Stefanie Heckrodt  wissen sich an der ARS vom Kollegium, der Schulleitung und vor allem von der Schülerschaft getragen und ihre Arbeit wird auch entsprechend gewürdigt.

 

Bei Übersetzungen und beim Erlernen der deutschen Sprache mitzuhelfen, sei  für die Mitschülerinnen und Mitschüler zur Selbstverständlichkeit geworden und es beeindrucke immer wieder, wie schnell und mit wie viel Fleiß, Ausdauer  und Freude  die Kinder  Deutsch lernten. Unter denen, die ihre Heimat verlassen mussten, seien viel außerordentlich begabte Kinder.

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