Alle Beiträge von Thomas Krumbiegel

Gedenkaktionen an der Adolf-Reichwein-Schule

In der Woche zum Holocaust-Gedenktag hat der Fachbereich GL in Kooperation mit dem Verein Stolpersteine Pohlheim e.V. Aktionen geplant, um den Menschen, die im Holocaust umgekommen sind, zu gedenken.

Holocaust-Gedenktag an der ARS

Die Schüler*innen der Klasse 10d haben an dem Crowdsourcing-Projekt „Jeder Name zählt“ der Arolsen Archives teilgenehmen. Die Arolsen Archives gehören zum UNESCO-Weltdokumentenerbe. Sie haben das Ziel, so bald wie möglich alle Namen aus den Deportations- und Transportlisten der Arolsen Archives von deportierten Juden in einem Online-Archiv zu digitalisieren. Hierbei handelte es sich diesmal um Transportlisten aus dem KZ Stutthof.

Die Schüler*innen haben dabei geholfen, die Informationen auf den Dokumenten zu erfassen, und die Bedeutung dieser Arbeit kennenzulernen. Oft ist der Name auf einer Liste die letzte Spur eines Menschen vor seiner Ermordung durch die Nationalsozialisten. Daher ist es besonders für Familienangehörige enorm wichtig, die Namen einfach und von überall auf der Welt aus finden zu können.

Nach einer gemeinsamen Einführung in die Thematik haben sich dann die Schüler*innen an die Digitalisierung der Listen aus dem Archiv gemacht.

Parallel dazu haben die Schüler*innen auch Juden und ihre Geschichte aus dem Ort Pohlheim kennengelernt. Hierzu wurden sie zu den fünf Verlegestellen in Watzenborn-Steinberg in Kleingruppen geführt. Bei den Stolpersteinen haben sie durch Frau van Slobbe, Stolpersteine Pohlheim e.V., erfahren, wie es den Pohlheimer Juden bei ihrer Umsiedlung/Deportation ergangen ist. Anschließend wurden in einer Reinigungsaktion die Stolpersteine auf Hochglanz geputzt.

Engagement am Gedenktag (Gießener Anzeiger, 27.1.23)
Erinnerungskultur pflegen (Gießener Allgemeine, 27.1.23)

Die Auftaktveranstaltung hatte bereits am 24. Januar im Rahmen einer vom Auschwitz-Komitee in der Bundesrepublik Deutschland e. V. organisierten und durch die Hessische Landeszentrale für politische Bildung geförderte Vortragsreihe stattgefunden (siehe auch Bericht vom 31. Januar).

Mieczysław „Mietek“ Grochowski besuchte die Adolf-Reichwein-Schule, um vor dem Jahrgang 9 über seine Kindheitserinnerungen an das Internierungs- und Arbeitslager Lebrechtsdorf-Potulitz zu sprechen.

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Zeitzeugengespräch – Erinnern gegen das Vergessen

Unserer unermüdlichen Fachsprecherin GL Frau Filiz Bulut ist es erneut gelungen einen Zeitzeugen des Holocausts an unsere Schule zu holen. So war es am 24.01.2023 möglich, dass Mieczyslaw Grochowski (Mietek) unseren Schüler:innen des Jahrgangs 9 authentisch berichten konnte, wie seine Kindheit im Internierungslager Potulitz verlief.

Eindrücklich schildert er die unvorstellbaren hygienischen Zustände, den Hunger und die Ängste, die er als kleiner Junge erfuhr, auch den Verlust des Vaters, Krankheiten und andere Bedrängnisse aus dieser dunklen Zeit.

Gießener Allgemeine, 25.1.23, S.36

Dem mittlerweile fast vierundachtzigjährigen Mietek ist es ein tiefes Anliegen, die Erinnerung an die Gräueltaten des dritten Reichs wachzuhalten, damit sich die Geschichte niemals wiederholen wird. Die Schüler:innen zeigen sich äußerst interessiert und haben viele Nachfragen. Sehr beeindruckend ist auch sein Trompetenspiel: Während seines Vortrags greift der ehemalige Berufsmusiker zum Instrument und intoniert das Ausschwitzlied.

Doch damit nicht genug! Als Schulleiterin Petra Brüll in ihren Dankesworten auf den Widerstandskämpfer Adolf Reichwein als Namensgeber der Schule hinweist und das zu seinen Ehren komponierte Schullied anspricht, genügt Mitek ein kurzer Hinweis auf die an der Wand der Aula hängenden Noten; er nimmt seine Trompete und spielt für die Schule das Schullied „Richte immer die Gedanken“.

Mit großem Applaus verabschiedet die Schülerschaft den Zeitzeugen, der im Anschluss noch bei einem Mittagessen in kleiner Runde über weitere Erlebnisse aus seinem bewegten Leben berichtet.

Begegnungen mit Zeitzeugen wie Mieczyslaw Grochowski und Dr. Eva Umlauf (im November 2022) machen Geschichte so erlebbar und sind daher ein wichtiger Bestandteil des Schullebens an der ARS.

Jugend entscheidet – Es geht weiter

Teilnahme am Workshoptag „Meet and Work“
am 20.01.2023 ab 15 Uhr

Liebe Eltern und Erziehungsberechtigte der Jugendlichen aus Pohlheim,

vielleicht haben Sie bereits der Presse entnehmen können, dass die Stadt Pohlheim am Projekt „Jugend entscheidet“ der gemeinnützigen Hertie-Stiftung teilnimmt. Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren lernen in diesem Programm durch ein eigens konzipiertes Beteiligungsformat, dass es sich lohnt, sich vor Ort für die Demokratie einzusetzen – und Kommunalpolitiker:innen erproben Methoden, um junge Menschen für ihre Arbeit zu begeistern.

Jetzt startet Teil zwei des Beteiligungsprojektes: Die Jugendlichen sollen ihre Anträge so ausformulieren, dass diese in eine Sitzung der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Pohlheim eingereicht werden können um dort diskutiert zu werden. Ziel ist es, dass die Kommunalpolitiker:innen am Ende über die Anträge der Jugendlichen abstimmen.

Der erste Teil des Beteiligungsprozesses, die „Thementage“, haben im September 2022 sehr erfolgreich stattgefunden. Etwa 40 teilnehmende Jugendliche haben Ideen entwickelt, was sie sich für ihre Stadt wünschen und haben diese in ersten Anträgen formuliert.

Wir laden alle Jugendlichen, die bisher an dem Projekt teilgenommen haben und auch interessierte Neue dazu ein, am 20. Januar 2023 ab 15 Uhr in die Volkshalle nach Watzenborn-Steinberg zu kommen, um ihre Ideen und Anträge weiter zu bearbeiten.


In der Hoffnung auf ein erfolgreiches und nachhaltiges Projekt verbleiben wir

mit freundlichen Grüßen

Filiz Bulut
Fachsprecherin Gesellschaftslehre                                                                     

 Elke Leyrer 
Jugendpflegerin Pohlheim und Mitglied des kommunalen Teams 

     

Glatteiswarnung am 19. Dezember

Liebe Eltern,

morgen, Montag, den 19.12.2022 hat das Gießener Schulamt aufgrund der Glatteiswarnung für die Schulen in Stadt und Landkreis Gießen und im Vogelsbergkreis die Präsenzpflicht für die Schülerinnen und Schüler aufgehoben.

Das heißt: Sie, liebe Eltern können entscheiden, ob Sie Ihre Kinder morgens zum Unterricht schicken oder nicht und in diesem Fall teilen Sie Ihre Entscheidung dann (wie bei einer Krankmeldung) der Schule bitte mit.

Noch ist ja nicht abzusehen, wie die Straßenverhältnisse morgen früh sein werden, daher bitte ich Sie, morgen früh nach Sichtung der Wetterlage eine verantwortliche Entscheidung zu treffen.

Allen noch einen schönen Adventsabend!

Herzliche Grüße
Petra Brüll

Elterninfo

Liebe Eltern,

ein turbulentes Kalenderjahr neigt sich dem Ende entgegen. Es war weltpolitisch betrachtet ein sehr turbulentes Jahr, geprägt von Krisen und Kriegen. Trotzdem haben wir in der Schule versucht, möglichst viel Normalität zurückzugewinnen, nachdem wir zwei Jahre von Corona stark beeinflusst waren. Viele strenge Corona-Regeln wurden gelockert, was die Arbeit und das Zusammenleben in der Schule deutlich erleichtert hat.

Trotzdem spielt Corona im Hintergrund noch immer eine Rolle, weil Schüler:innen, Kolleg:innen oder Hauspersonal daran erkranken und ausfallen. Um den Ausfall nach den Weihnachtsferien möglichst gering zu halten, stellt das Land Hessen jedem Schüler/jeder Schülerin für die Weihnachtsferien 3 Tests zur Verfügung. Wenn Sie möchten, dass Ihr Kind davon Gebrauch machen soll, sagen Sie ihm bitte, dass es in der nächsten Woche von Montag bis Mittwoch im Sekretariat der Schule ein Päckchen mit 5 Tests abholen kann, so dass gleich noch ein Vorrat für die Zeit nach den Ferien mitgenommen werden kann.

Wir hatten auch in unserer Schule ein turbulentes Jahr: Die 50-Jahr-Feierlichkeiten mit allen Events hat uns gut in Atem gehalten, aber auch viele schöne Momente beschert. Das Fliegende Künstlerzimmer hat bisher nicht ganz so funktioniert wie gewünscht, aber wir sind bereits in Gesprächen mit einem anderen Künstler, so dass Grund zur Annahme besteht, dass es schon im Januar des neuen Jahres mit diesem Projekt weitergehen wird.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien eine besinnliche Weihnachtszeit, entspannte Ferientage und einen guten Start ins neue Jahr.

Herzliche Grüße,
Ihre Petra Brüll

Weihnachtliche Pause

Do they know it’s Christmas time? – Weihnachtliche Pause Jg. 5/6

Die Advents- und Weihnachtszeit ist doch immer wieder eine besondere Zeit. Jedoch kann sie im Schulalltag auch einmal untergehen – so stehen doch gerade wieder einige Arbeit kurz vor den Weihnachtsferien an.

Daher verbrachten alle Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 5 und 6 am 6. Dezember 2022 in der 2. großen Pause eine besondere Zeit – eine weihnachtliche Pause! Mit gemeinsamen Liedern, Liedvorträgen und Instrumentalstücken kam so richtig weihnachtliche Stimmung auf.

Zu Beginn sagen alle das Lied „Stern über Bethlehem“. Unterstützt wurden sie dabei von der Klasse 5a. Anschließend trug Charlotte Vogel (Klasse 6a) das Lied „O Tannenbaum“ auf dem Klavier und die Chor und Band AG den Titel „Carol of the bells“ vor.

Laut mitgesungen wurde bei dem gemeinsamen Lied „Last Christmas“, welches durch die Klasse 8e unterstützt wurde. Elias Thielmann (Klasse 5b) trug gekonnt das Lied „Winter Wonderland“ auf dem Cello vor. Abschließend wurde der Refrain des Liedes „Jingle Bells“ gesungen und von der Keyboard AG unterstützt.      

Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten!

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen und euch allen weiterhin eine besinnliche Adventszeit!

Christiane Metzger,
beauftragte Stufenleitung 5/6

Vorlesewettbewerb 2022

Wie es schon seit Jahrzehnten Tradition ist, so wurde auch in diesem Jahr der Vorlesewettbewerb durchgeführt – und zum Glück war es dieses Jahr wieder möglich, dass die Klassensieger von ihren Mitschülern kräftig unterstützt werden konnten.

Die Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 6 hatten zunächst in Vorausscheidungen die Klassenbesten ermittelt, die dann am 01.12.2022 in der Aula um den Sieg lasen.

Die Jury ermittelte zunächst per Los die Reihenfolge, in der gelesen werden sollte.

Alle Teilnehmer:innen hatten interessante Textstellen ausgewählt und verstanden es, die Zuhörer zu fesseln.

Wie immer war die Bandbreite der vorgestellten Bücher groß, sowohl Klassiker als auch eher Ausgefallenes fesselte das Publikum, denn Charlotte Vogel (6a), Eilina Danak (6b), Emily Anikin (6c), Jona Kistner (6d) und Julia Krause (6e) gaben ihr Bestes. Im Anschluss an die individuellen Vorträge mussten die Schülerinnen und Schüler dann jeweils noch einen Abschnitt aus einem vorher nicht bekannten Buch vorlesen.

Zum Schluss war sich die Jury einig: Die Vorjahressiegerin Mia Lohrey sowie die Deutschlehrkräfte Sabine Binder, Chiara Ohl, Noel Rentmeister, Sarah Schmidt und Almut Peters gaben Charlotte Vogel, die aus dem Buch „Die Schönste im ganzen Land“ von Serena Valentino gelesen hatte, die meisten Punkte. Charlotte wird somit die ARS beim Regionalentscheid vertreten.

Abschließend erhielten alle Klassensieger je eine Urkunde und einen Buchgutschein.

Almut Peters

Fachleitung Deutsch

Zeitzeugengespräch an der ARS –

Frau Dr. Eva Umlauf spricht zum Gedenken an die Pogromnacht

Am Donnerstag, dem 11. November 2022 kam die Holocaust-Überlebende Dr. Eva Umlauf auf Einladung des Fachbereichs Gesellschaftslehre an die Adolf-Reichwein-Schule nach Pohlheim, um über ihr Leben zu sprechen, aus ihrem Buch „Die Nummer auf deinem Unterarm ist blau wie deine Augen“ vorzulesen und aus ihrem bewegten Leben zu berichten. Der Vortrag fand in der Aula statt und war nicht nur für die Schulgemeinde, sondern auch für alle Interessierten offen.


Frau Umlauf, die im Arbeitslager Nováky in der Slowakei geboren wurde und später mit ihrer Mutter und ihrer Schwester Ausschwitz überlebte, schilderte ihre Lebensgeschichte anschaulich und las immer wieder Ausschnitte aus ihrem Buch vor. Obwohl sich Frau Umlauf nicht aktiv an die Zeit in Ausschwitz erinnert, prägten sie die Jahre im Konzentrationslager und auch die Erfahrungen, die ihre Familie dort machte und so schilderte eindrücklich verschiedene Stationen ihres Lebens, von der „braunen“ Diktatur der NS-Zeit über die „rote“ Diktatur, den Prager Frühling bis hin in die heutige Zeit. Mit ihrer feinen Sprache gelang es der Zeitenzeugin, die Zuhörer in ihren Bann zu ziehen und dramatische Bilder ins Gedächtnis zurückzurufen. Denn gemäß der Aussage des KZ-Überlebenden und Friedensnobelpreisträgers Elie Wiesel wird jeder, der heute einem Zeugen zuhört, selbst zum Zeugen werden.

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Geschichten, Geschichten, Geschichten …

Besondere Lesung in der Aula

Am vergangenen Dienstag, den 08.11.2022, fand das Schreibprojekt „Lautschriften – Vom Film zum Buch“ mit einer Lesung in der Aula seinen krönenden Abschluss.

Erneut hatten sich Schüler zusammengefunden, um an mehreren Nachmittagen Geschichten zu schreiben.

Dank der fachkundigen Anleitung von Jutta Wilke, Autorin aus Hanau, entstanden jede Menge der unterschiedlichsten Geschichten. Die Gruppe bekam Tipps, wie man zu einer Schreibidee kommt, was man alles ausprobieren kann, wie man anschaulich schreibt, Spannung erzeugt und zum Schluss einen Text hat, der nicht nur einem selbst gefällt.

Dass dies den Schreibenden gelungen war, konnte bei der Lesung direkt erlebt werden.

Johanna Schwab (7c), Lucie Lemcke (8a), Linus Pitzki (8b), Samira Schulz (8b), Karla Joulan (8d), Joelina Rost (10a) und Anieke Noorda (10d) bekamen sehr viel Beifall für ihre Geschichten, die sie selbst vorlasen (Klara Jung (6e) und Julia Krause (6e) waren leider verhindert).

Ein ganz großer Applaus ging auch an Jutta Wilke, die nicht nur die Nachwuchsautorinnen und den Nachwuchsautor betreut und immer wieder motiviert hatte, sondern auch den Abend informativ und erfrischend moderierte.

Zum Schluss erhielten alle als Erinnerung Hefte mit ihren gedruckten Geschichten.

Der Abend schloss mit einem Blumenstrauß und einer Festschrift „50 Jahre Adolf-Reichwein-Schule“ für Frau Wilke und einem Imbiss für alle, den Nick Heitmann zusammen mit Schülern des Jahrgangs 8 zubereitet hatte und der ebenfalls für strahlende Gesichter sorgte.

Ermöglicht wurde dies alles vom „Hessischen Literaturhaus im Mousonturm e.V.“ (Helene Sindl) und vom „Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur“, das dieses außerordentlich motivierende Projekt finanziell unterstützte.

Almut Peters
Fachleitung Deutsch

Bericht in den Pohlheimer Nachrichten, 17.11.22
Bericht in der Gießener Allgemeinen Zeitung, 15.11.22

Gedenkstätte Börneplatz und Museum Judengasse

Als Friedel Wallenstein nicht mehr in die Schule gehen durfte – Schüler:innen der Adolf-Reichwein-Schule in Pohlheim besuchen die Gedenkstätte Börneplatz und das Museum Judengasse

In diesem Schulhalbjahr hat der Fachbereich Gesellschaftslehre eine Gedenkstättenfahrt angeboten, die sich an alle interessierten Schüler:innen der Jahrgänge 7-10 richtete. Diese Veranstaltung wurde in Kooperation mit dem Verein Stolpersteine Pohlheim e.V. organisiert. Neben 18 Schüler:innen und drei Lehrerinnen der ARS nahmen auch Frau Isabel Stühn als Gemeinwesenkoordinatorin der Stadt Pohlheim und Simone und Tim van Slobbe als Vertreter der Stolpersteine Pohlheim e.V teil.

Das gemeinsame Ziel war nach Zug- und S-Bahn-Fahrt die Gedenkstätte Börneplatz und das Museum Judengasse. Eintritt und Führung konnten durch eine Spende der Sparkasse Gießen finanziert werden.

In eindringlicher Weise haben die Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Fahrt erfahren, dass der Börneplatz ein Ort ist, der mit der Geschichte einer jüdischen Familie aus Pohlheim  verbunden ist. Am Beispiel des Schicksals der 10jährigen Friedel Wallenstein aus Pohlheim-Grüningen wurde aufgezeigt, wie es 11.907 anderen Juden ergangen ist, die durch das nationalsozialistische Regime aus Frankfurt deportiert und ermordet wurden und an die an der Gedenkstätte Börneplatz erinnert wird.

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Die Jugend entscheidet in Pohlheim

Das Vertrauen in die Demokratie hängt davon ab, wie wir sie vor Ort erleben. Dieses Vertrauen kann man nicht früh genug aufbauen. Jugend entscheidet hilft Kommunen aus ganz Deutschland, Jugendliche in die Politik einzubeziehen. Denn sie haben viele Ideen, die ihre Städte und Dörfer besser machen. Hierfür hat sich die Stadt Pohlheim bei der Hertie-Stiftung beworben und gewonnen!

In einem gut durchdachten Verfahren haben Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren über ein konkretes lokalpolitisches Thema entschieden. Am 15.09. und 16.09.2022 haben über 30 Jugendliche sich zu den Thementagen in der Volkshalle getroffen, von denen ein Großteil Schülerinnen und Schüler der Adolf-Reichwein-Schule waren. Nachdem sich die „jungen Politiker“ in ihren Fraktionen getroffen haben, wurde heftig diskutiert, welche Themen relevant sind und welche nicht. Am Ende haben sich alle drei Fraktionen auf jeweils drei Anträge geeinigt. Bei dieser Entscheidungsfindung hat der gemeinnützige Verein „Politik zum Anfassen e.V.“ die Jugendlichen unterstützt.

Nach dem ersten Workshop-Tag fand im Anschluss im Garten des Bürgermeisters eine Grillfeier statt, bei der die Schülerinnen und Schüler Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung kennengelernt haben und mit ihnen ins Gespräch gekommen sind.

Am zweiten Tagen haben die Jugendlichen in einer fingierten Stadtverordnetenversammlung ihre Anträge vorgebracht, über die dann abgestimmt wurde. Dies waren z. B. ein Cafe im Ort, bessere Busverbindungen oder eine Pausenstation für Postboten und Busfahrer. Die Versammlung wurde geleitet von Frau Hiltrud Hofmann, die auch die Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung von Pohlheim ist.

Jeder „Fraktion“ ist ein Jugendbeauftragter zugeordnet, der sich in den nächsten Tagen mit den Schülerinnen und Schülern treffen wird, um an ihren Anträgen weiterzuarbeiten. Das Ziel ist es, dass die Wünsche der Jugendlichen vor der „richtigen“ Stadtverordnetenversammlung vorgetragen und ihre Anträge eingebracht werden, in der Hoffnung, dass sie tatsächlich umgesetzt werden.

Filiz Bulut

–> Die Tücken der Mehrheitsfindung (Gießener Anzeiger, 17.09.22)

Einschulungsfeier am 6. September

Am vergangenen Dienstag konnten wir in unserer feierlich geschmückten Sporthalle 98 neue Schülerinnen und Schüler in vier fünfte Klassen einschulen. Ein kleines, aber feines Programm aus Beiträgen vom Chor, der Ukulele-, der Umwelt- und der Hip Hop-AG hatte die Beauftragte für die Stufe 5/6 Frau Christiane Metzger zusammengestellt, die selbst aufgrund der Einschulung des eigenen Kindes nicht teilnehmen konnte.

Die Schulleiterin, Petra Brüll, empfing die neuen Schülerinnen und Schüler und deren Eltern herzlich und betonte in ihrer Rede, dass sie stolz sein könnten an der ARS zu sein, die den Namen eines „Tausendsassa“ trüge: Adolf Reichwein, ein vielfach gebildeter Reformpädagoge, der aufgrund seiner Haltung und seines Widerstandsgeistes im dritten Reich seinen Mut mit dem eigenen Leben bezahlt hatte.

Brüll betonte, dass es im Lauf der nächsten Schuljahre darum gehen werde, die eigenen Stärken auszubauen und mit den Schwächen umzugehen, denn an der ARS gebe es vielfältige Angebote, die der Verschiedenheit der Schülerinnen und Schüler zugutekomme. Verschiedenheit sei ein Schatz, denn jeder habe besondere Fähigkeiten!

Außerdem hob sie die Besonderheiten des kommenden Schuljahres hervor: Die ARS feiert ihren 50. Geburtstag und lädt zum großen Schulfest am 1. Oktober ein. Noch im September erleben die Kinder eine Projektwoche unter dem Motto „50 Jahre ARS – eine Reise durch die Zeit“.

Nachdem die Klassen je eine vom Förderverein gespendete Kiste mit Pausenspielgeräten in Empfang genommen hatten, konnten die Kinder mit ihren jeweiligen Klassenlehrkräften in die Schule gehen und den ersten Unterricht erleben.

Für die nächsten Tage war ein buntes Kennenlernprogramm geplant, so dass der „richtige“ Unterricht erst in der zweiten Woche starten wird.

Die Schulleiterin wünschte allen Neuen eine erfolgreiche und glückliche Zeit an der ARS.

Petra Brüll

Probleme mit den Buslinien 32 und 35

Liebe Schulgemeinde,

wir wurden am heutigen Abend von der Verkehrsgesellschaft darüber informiert, dass es aller Voraussicht nach morgen früh ein größeres Problem mit den Linien 32 und 35 (Linden/Langgöns) geben wird.

Alle vier Busse der Firma Weber sind Opfer eines sinnlosen Vandalismus-Anschlags geworden und damit morgen früh nicht einsetzbar. Die Firma wird zwar versuchen Reisebusse oder dergleichen zu mobilisieren, die reguläre Busverbindung ist aber wohl keinesfalls leistbar.

Wenn es Ihnen möglich ist, geben Sie diese Info bitte noch an möglichst viele Betroffene weiter, um kurzfristige Lösungen zu finden.

Herzlichen Dank vorab,

Petra Brüll
(Schulleiterin)

GTA – Schnupperangebote ab dem 12. September

Liebe Schülerinnen und Schüler,
liebe Eltern,

ab sofort sind die AG-Beschreibungen für das aktuelle Schuljahr auf der Homepage einzusehen. Ab der kommenden Woche wird wird es im Rahmen unseres Ganztagsprogramms für alle Schüler:innen erstmals die Möglichkeit geben, zwei Wochen lang an den AG-Schnupperangeboten teilzunehmen, bevor die verbindliche Einwahl erfolgt.

Ganztagsangebot Schuljahr 2022/23:

Beschreibung der AG-Angebote

Überblick:

* Die Einwahl für diese Angebote ist verpflichtend bis zum Ende des Schuljahres.

Esther Eidmann
Koordinatorin des Ganztags