Schulhofträume werden an der Adolf-Reichwein-Schule wahr…

 „Schulhöfe sollten Orte sein, an denen Schülerinnen und Schüler sich zwischen den anstrengenden Unterrichtseinheiten erholen und austauschen können, wo sie gemeinsam spielen und toben können.“

Zu Beginn dieses Projektes haben sich Mitglieder der Schulleitung der Adolf-Reichwein-Schule, Schülerinnen und Schüler sowie Vertreterinnen und Vertreter der Elternschaft in einer Arbeitsgruppe zusammengefunden und überlegt, wie der Schulhof der Adolf-Reichwein-Schule für die Schülerschaft attraktiver werden könne.

Die Schulleiterin Frau Petra Brüll sowie der für das Projekt zustände Koordinator Ralf Kuczera sahen vor allem die Schülerinnen und Schüler mit deren Wünschen für de
n Schulhof im Mittelpunkt stehen. Schnell waren sich die Schülerinnen und Schüler einig, dass es zu wenige Möglichkeiten gerade für die Älteren gibt, wo man sich zurückziehen kann oder aber zu zweit oder in Kleingruppen gemeinsam trifft.

Ein Konzept wurde entwickelt und ein Diorama erstellt. Die ersten Planungen liefen an. Allerdings kam dann ein Virus, welches die bisher bekannte Welt verändert hat. Die Schulen wurden erst einmal geschlossen und das Planungsteam wurde ausgebremst.

Als die Schulen im Mai für die Schülerinnen und Schüler geöffnet wurden, konnte an diesem Traum-Projekt endlich weitergearbeitet werden. Weitere Angebote wurden eingeholt und Entscheidungen in der Arbeitsgruppe gemeinsam getroffen. Dies war nicht immer ganz einfach, da das Virus in vielen Firmen einen normalen Ablauf verhinderte. Die Waldsofas wurden nun bestellt.

Im August und September wurden wir dann aktiv.

Die Standorte für die fünf Waldsofas wurden festgelegt. Danach wurden diese von Schülerinnen und Schülern des Jahrganges 9 zusammengebaut. Der handwerkliche Umgang mit z.B. Ratsche und Maulschlüssel konnte so geübt werden.

Ferner wurden die Fundamente für die Waldsofas ausgehoben. Dies wurde von Schülerinnen und Schülern der Jahrgänge 8 und 9 tatkräftig ausgeführt.

Einige Mädchen und Jungen hatten dabei nicht zum ersten Mal einen Spaten oder eine Hacke in der Hand und konnten so direkt in der Schule ihren Arbeitseinsatz beginnen. Mit diesen Geräten haben sie sich aktiv und kreativ eingebracht. Manche kamen sehr ins Schwitzen, da diese Art von körperlichem Einsatz in der Schule nicht alltäglich ist.

Diese Arbeit wurde deutlich durch das gute und vor allem trockene Wetter der letzten Wochen erschwert, das den Boden ausgetrocknet und hart gemacht hat. Nach dem Motto „Ohne Schweiß kein Preis“ haben die Schülerinnen und Schüler sich jedoch ins Zeug gelegt und konnten dann auch relativ schnell die Früchte der getanen Arbeit einfahren. Sie konnten noch in den letzten sonnigen Tagen ein kleines Sonnenbad auf den Sofas genießen.

Bei diesem ersten Abschnitt halfen hauptsächlich neben den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 8 und 9 auch Lehrkräfte und Mitarbeiter des Landkreises Gießen, dem Schulträger der Adolf-Reichwein-Schule, mit.

Der erste Bauabschnitt konnte bereits im September beendet werden. In den kommenden Wochen soll nun die „Grüne Ecke“ fertig gestellt werden. Neben der Fertigstellung der Sitzecke für eine größere Gruppe steht dann auch noch die Bepflanzung dieses Bereiches an.

Wir hoffen, dass dieser Schulhoftraum in diesem Kalenderjahr noch fertiggestellt werden kann und alle Schülerinnen und Schüler dann im kommenden Frühjahr ihren „Schulhoftraum“ genießen können.