El teatro abre puertas – Das Theater öffnet Türen

Dass diese Aussage stimmt, konnten wir am 28.05.19 sehr eindrucksvoll im Instituto Cervantes in Frankfurt erleben. Dort fand zum ersten Mal in Hessen ein spanisches Theaterfestival statt und auch von unserer Schule nahm eine Gruppe von 10. Klässlern unter der Leitung von Alicia Feregrino teil. Eröffnet wurde die Veranstaltung von Herrn Ramiro Villapadierna (Leiter des Instituts), moderiert von den beiden Damen Celia Cid und Claudia Molnar. Der ebenfalls geladene Staatssekretär Herr Manuel Lösel (Hessisches Kultusministerium) hob die Bedeutung des Theaters durch den Hinweis auf das Shakespeare Zitat „die ganze Welt ist eine Bühne und alle Frauen und Männer bloß Spieler“ hervor. Er betonte die Einzigartigkeit des Instiuto Cervantes, das es ermögliche einen Schutzraum zu schaffen, in dem das Institut diese Bühne biete und den Teilnehmer*innen die Möglichkeit bietet in der spanischen Sprache ihre selbst entwickelten und eingeübten Theaterstücke zu präsentieren. Auch die Konsulen von Mexiko, Peru und Chile ließen sich dieses einmalige Spektakel nicht entgehen.
Schließlich zeigten 7 hessische Schulen ihre Stücke. Dabei waren zwei Videoproduktionen und 4 live Theaterstücke entstanden und das von der ARS vorgetragene ganz besondere Video, das eine Schattentheaterproduktion aufgezeichnet hatte. Der Titel „Tres Mundos – drei Welten“ gab schon einen Hinweis auf den Inhalt: Es sind die ganz privaten individuellen Geschichten von Emanuela Petraio, Musawer Amin und Elie Joulan. Alle drei haben aus unterschiedlichen Gründen ihr Heimatland verlassen und sind zu uns nach Deutschland gekommen. Ihre persönlichen Schicksale werden sehr eindrücklich dargestellt und hinterlassen beim Zuschauer Gänsehaut und eine nachdenkliche Stimmung. Das Schattentheater wurde meisterlich von Sarah Schlapp illustriert und von Elie Joulan am Klavier begleitet. Die wochenlangen Proben, die auch 7 Wochenenden in der Schule beinhalteten, das Aufzeichnen der Szenen und das Schneiden des Filmmaterials haben von den Schüler*innen und ihrer unermüdlichen Lehrerin sehr viel abverlangt. Auch der pensionierte Kollege Herbert Bücher half beim Aufzeichnen mit und so entstand gleich bei der ersten Produktion der ARS ein Meisterwerk! Dies war auch am frenetischen Beifall des Publikums in Frankfurt festzustellen, und den vielen Nachfragen, wie man es denn geschafft habe, so etwas Tolles zu produzieren! Letztlich wird mit diesem Film ein Beispiel gelungener Integration dokumentiert.
Wir wünschen den Teilnehmer*innen dieses Projektes, die nach dem Ende des Schuljahres die ARS verlassen, alles Gute für ihre Zukunft! Mögen sie auch an den weiterführenden Schulen auf solch tolle Lehrkräfte stoßen wie ihre jetzige Spanischlehrerin!