Hausmeister Ernst Brabetz geht in Rente

Mit Ablauf des Monats Januar verlässt eine Institution die ARS

Nach 19 Jahren seiner Tätigkeit als Hausmeister der Adolf-Reichwein-Schule tritt Ernst Brabetz mit Ablauf des Monats in den Ruhestand.
Im Rahmen einer Feierstunde würdigten Vertreter der Schulgemeinde und des Landkreises die Verdienste des gelernten Feinmechanikers, dessen Dienstzeit an der ARS insbesondere von der bereits seit über einem Jahrzehnt andauernden Bausanierung der Schule bei laufendem Betrieb geprägt war.
„Sie waren hier so viel, nur ein Pedell waren Sie nie“, fasste Schulleiter Norbert Kissel das Berufsbild von Ernst Brabetz zusammen. Vielmehr habe Brabetz sich durch seine engagierte Arbeit die Wertschätzung all derer erworben, die an der ARS aus und ein gingen.

Was es bedeutete, Hausmeister an einer Schule zu sein, die von Grunde auf neugestaltet werde, könne sich nur der vorstellen, der dies miterlebt habe. Hier sei neben Umsicht und der Blick für´s Detail auch der Humor wichtig, der bei einer Bausanierung geradezu lebensnotwendig sei, so Norbert Kissel. Das alles habe Ernst Brabetz zu einem Mitgestalter der Bildungsarbeit auf Augenhöhe gemacht, einer Institution an der ARS, dem stets seitens der Schulgemeinde mit Respekt begegnet worden sei.
Auch Rosemarie Kray vom Servicebetrieb Landkreis Gießen würdigte die engagierte und fachkompetente Arbeit des scheidenden Hausmeisters, der nun von Jörg Gontrum abgelöst wird. Gontrum hatte in den letzten Jahren die ARS mit halber Stelle mitbetreut.
Beate Witt und Renate Martin vom Personalrat der Lehrerschaft hatten das Wesen und die Tätigkeit des ARS-Hausmeisters mit einem launigen Gedicht zusammengefasst und überbrachten den Dank und die besten Wünsche des Kollegiums für den Ruhestand.
Die Reinigungskräfte der Schule hatten eine Bildercollage für „ihren“ Hausmeister zusammengestellt. Die Sekretärinnen Andrea Ringel und Kristina Kopp sowie der designierte Nachfolger dankten Brabetz für die stets gute Zusammenarbeit und die gemeinsame Zeit an der ARS.
In der Schulgemeinde hatte man gesammelt und dem passionierten Heimerker eine Ständerbohrmaschine nebst Zubehör gekauft. „Auch im Ruhestand werden dicke Löcher gebohrt“ stand auf der selbstgestalteten Karte.
Vom Schulleiter bekam Ernst Brabetz ebenfalls ein sehr persönliches Geschenk: Norbert Kissel hatte ihn als Jäger in Öl portraitiert und damit auf eine weitere Leidenschaft des künftigen Ruheständlers angespielt. Ein guter Jäger wie auch ein Mensch, der an einer Schule arbeite brauche sowohl Respekt als auch Instinkt, so Kissel. Ernst Brabetz habe beides.
 

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