Von Old Mac Donald bis zu Bachs Doppelkonzert

ARS verabschiedet sich mit einem beeindruckenden Vorspielabend in die Osterferien

Der letzte Vorspielabend vor den Osterferien an der Pohlheimer Adolf-Reichwein-Schule hielt für das zahlreich erschienene Publikum zwei Highlights bereit – ein neu gegründetes Ensemble in internationaler Zusammensetzung und ein Streichorchester, das nach vielen Jahren des steten Aufbaus mit einem der großen Werke der Musikliteratur zu glänzen wusste. Dazwischen gab es wieder die ganze Vielfalt musikalischer Betätigung an der Gesamtschule mit musikalischem Schwerpunkt zu erleben.

 

Mit polyrhythmischen Akzenten und dynamischer Ausarbeitung leitete das Percussions-Ensemble unter Leitung von Mehmet Kraja den Abend ein, gefolgt von zwei engagierten Violinbeiträgen von Sophie Boyaci, der jüngsten Schülerin der ARS-Musikschule, die zusammen mit ihrer Lehrerin Margarete Mrokon einen Mozart und Amazing Grace interpretierte.

 

 

Nach einem technisch wie musikalisch versierten Medley, vorgetragenen von Phillipp Kramer, der von dem bekannten Instrumentallehrer Michail Vomenko unterrichtet wird, folgte die Juniorband mit La Bamba und Klängen aus „Fluch der der Karibik“ unter der Leitung von Musikschulleiterin Kattrin Becker, die als Organisatorin des musikalischen Schwerpunkts an der ARS auch durch den Abend führte.

 

 

Eine erste große Überraschung bot die von Sixt Diaz ins Leben gerufene Combo DEM, die mit lateinamerikanischem Schwung im Publikum Beifallsstürmen hervorrief. Sixto Diaz unterrichtet an der ARS u.a. Spanisch und arbeitet in der Ausgestaltung des Bereichs Deutsch als Zweitsprache. So waren denn auch die Mitglieder der Combo sämtlich mit ARS-Schülern besetzt, die noch nicht lange in Deutschland sind und die die Musik – wie so oft in der Welt – als übersprachliches und gemeinschaftsförderndes Kommunikationsmittel erleben dürfen. Die Gruppe, die vorwiegend in den Schulpausen probt, wurde mit virtuosem Flötenspiel und dem Gesang ihres Leiters eindrucksvoll ergänzt.

 

 

Im Programm des Vorspielabends folgte die Flötistin Elisa Kellnberger, die in einem Duo zusammen mit Ihrer Lehrerin Monika Kissel durch sicherer Atemtechnik und angenehmer Tongebung gefiel.

 

 

Danach wurden „Go Man Go“ und „Cool School“ in sonoren Bassklängen vom Cello-Ensemble der ARS unter Leitung von Mariana Korolyowa interpretiert.

 

 

Obwohl krankheitsbedingt dezimiert, bestach das Bläserensemble unter Leitung von Michail Vomenko danach mit „Old Mac Donalds und „Aura Lee“ durch sicheren Ansatz und lupenreine Intonation.

 

 

Es folgten weitere schöne Streichervorträge von Viktoria Sauerwein sowie Taletta Kosaca, die gemeinsam mit ihrer Mutter musizierte.

 

 

Ein gekonntes Flügelhorn blies Phil Schwing bei „My heart will go on“, bevor die Geschwister Madlen und Marius Kosaca, die bereits seit vielen Jahren erfolgreich zusammen musizieren, die Sonate in F-Dur von Händel erklingen ließen.

 

 

Nicht minder technisch und musikalisch ausgreift erklang danach ein Bolero für Querflöte, vorgetragen von Michelle Nöh.

 

 

Mit „Pomp und Circumstance“ von Elga und dem technisch außerordentlich anspruchsvollen Doppelkonzert in d-moll von Johann Sebastian Bach unter Leitung der ARS-Orchesterchefin Margarete Mrokon schloss das Konzert. Das Publikum dankte den jungen Musikern mit langanhaltendem Applaus.

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