„Der Freischütz“ an der ARS

Kinderoper „Papageno“ aus Wien gastierte in der ARS – Schülerinnen und Schüler wirkten bei der Inszenierung begeistert mit

 

In der Ausgestaltung des musikalischen Schwerpunkts der Schule stehen auch immer die großen Klassiker aus Konzert und Oper auf dem Stundenplan. Dieser Tage war es die bekannte Oper „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber, interpretiert von Mitgliedern des Ensembles der „Kinderoper Papageno“ aus Wien mit Angela Mitterhofer, Heinrich Schöpfleuthner und Martin Ganthaler.

Seit einigen Jahren sind die Künstler aus Österreich gern gesehene Gäste an der Adolf-Reichwein-Schule, denn sie stellen mit ihren Darbietungen immer ein Highlight im musikalischen Schulleben dar.

Und wieder erlebten die Kinder der Jahrgänge 5 und 6 in der vollbesetzten Aula der ARS nicht nur eine hinreißende Aufführung des Werkes, das in Länge und Besetzung für die jungen Opernfreunde maßgeschneidert worden war, auch die Ausführenden Künstler durften sich über ein kundiges Publikum freuen, das in allen Phasen des spannenden Librettos aktiv mitging und sich mühelos in die Handlung einbauen ließ. Verwunderlich ist das indes nicht, da das Projekt zuvor im Musikunterricht intensiv vorbereitet wurde und somit alle Kinder inmitten der Handlung standen: Max, Kaspar, Agathe und Konsorten waren keine Unbekannten mehr.

 

Wie immer waren die musikalischen Leistungen der Künstler aus Wien, die jeweils in mehreren Rollen auftraten, sehr überzeugend und beeindruckten die jungen Zuschauer. Wie klanggewaltig man doch ohne Mikrofon singen konnte und alles sah dabei so leicht aus! Eine Opernaufführung live und hautnah zu erleben, das dürfte im Leben vieler Kinder eine erste Erfahrung gewesen sein.

 

Einige Schülerinnen und Schüler hatten zuvor kleine Rollen innerhalb des Geschehens einstudiert, wurden mit Kostümen und Requisiten bestens ausgestattet und tummelten sich entsprechend als fesche Maiden oder stramme Jägersburschen auf der Bühne.

 

Auch wenn es beim Gießen der Kugeln in der Wolfsschlucht gruselig zu ging und die Stimme Samiels bedrohlich durch die düsteren Schwaden der Nebelmaschine drang, auch wenn mit Vorderladern fleißig in der Aula herumgeballert wurde (wenngleich aus Gründen des Brandschutzes das Publikum den Büchsenknall zu übernehmen hatte) – am Ende war doch allen klar: Der Freischütz ist ein Märchen, freie Phantasie, nichtsdestotrotz aber Musiktheater von Weltrang und von der „Kinderoper Papageno“ klug und maßvoll aufbereitet für junge Opernfans und solche, die es einmal werden wollen.

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