Mit dem Lasso auf dem Schulhof

ARS Pohlheim Lasso-Künstler 2016

Juan Feregrino ist ein Geschäftsmann aus Mexiko City, betreibt die Sportart Charreadas und ist darin ein sogenannter „Pialador“.
Auf einer Geschäftsreise nach Europa besuchte er kürzlich seine Schwester Alicia Feregrino, die an der Adolf-Reichwein-Schule Spanisch unterrichtet. In einer großen Pause hatten die Schülerinnen und Schüler der ARS Gelegenheit seine Kunstfertigkeit im Umgang mit dem Lasso zu bewundern.
Die Charreadas sind eine Art Rodeo und gehen zurück auf die Wettbewerbe der mexikanischen Cowboys auf den großen Haciendas, die zu besonderen Festen ihr Geschick beim Reiten und Lassowerfen unter Beweis stellten. Sie sind ein wichtiger Teil der traditionellen mexikanischen Tradition und Folklore. Heutzutage haben sich Charreadas zu einer Wettkampfsportart entwickelt, bei der die Reiter in artistischer Weise, zum Beispiel während des vollen Galopps, ein Rind mit dem Lasso zu Fall bringen müssen oder von ihrem Pferd zu einem Wildpferd überwechseln.

 
Ein Pialador hat sich auf die Lasso-Kunst und das Einfangen von Wildpferden spezialisiert.
Sein besonders ausgebildetes und deshalb auch sehr wertvolles Pferd hatte Signore Feregrino zwar nicht mit auf die Reise genommen, aber er hatte sein Lasso mitgebracht, mit dem er auf dem Schulhof zur Freude der Schülerinnen und Schüler allerlei beeindruckende Kunststücke vollführte.

 
Als Völkerkundler und Weltreisender war auch Adolf Reichwein in den Zwanzigerjahren des letzten Jahrhunderts in Mexiko unterwegs gewesen und hatte seine Eindrücke in mehreren Büchern über Land, Leute und die politische und wirtschaftliche Entwicklung des Landes beschrieben.

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