Unser Berufsorientierungstag 2015

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Die Aula der Adolf-Reichwein-Schule war gefüllt bis auf den letzten Platz. Der gesamte Jahrgang 9, Lehrkräfte und einige Eltern hatten sich eingefunden, dazu die Vertreter von insgesamt 18 Unternehmen und Behörden der Region, darunter viele verbriefte Kooperationspartner der ARS.

Berufsorientierung stand auf dem Lehrplan. Die Stufenleiter Beate Meilinger und Ralf Kuczera hatten zusammen mit Lehrkräften der Fachschaft Arbeitslehre zur dieser Veranstaltung eingeladen und waren über die hohe Anzahl der anwesenden Betriebe außerordentlich erfreut.

 

„Heute ist hier richtig was los“, rieb sich Beate Meilinger die Hände, „Noch nie hatten wir so viele Firmen im Haus. Die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit der ARS ist überwältigend! Wie schön für unsere Jugendlichen – und sicher auch gut für die Unternehmen!“

Nach der Begrüßung durch Schulleiter Norbert Kissel, der den Firmen für ihr Kommen herzlich dankte, verwandelte sich die Schule in eine große Berufsmesse. Die Referenten, darunter auch ehemalige Schülerinnen und Schüler der ARS, bezogen ihre Präsentationsräume und stellten in halbstündigen Vorträgen ihr Unternehmen mit den entsprechenden Anforderungsprofilen und Ausbildungsmöglichkeiten vor.
Nach jedem Vortrag konnten die jungen Leute zu einer nächsten Präsentation wechseln und gewannen so Einblicke aus erster Hand in die verschiedensten Berufsfelder des Arbeitsmarktes. Dies schloss auch durchaus kritische Nachfragen an die Unternehmensvertreter zu Verdienstmöglichkeiten und Karrierechancen mit ein.
Vertreten waren öffentliche Dienste wie Polizei, Bundeswehr, Stadtverwaltung Pohlheim, Stadtwerke Gießen und Firmen der Branchen Umwelt- und Messtechnik, Lebensmitteltechnik, Handwerk, Hotel- und Gaststättengewerbe und EinzelhandeL. Auch das Stadttheater Gießen, die Johanniter, ein Kindergarten, der Paritätische Wohlfahrtsverband und eine große Kunststoff produzierende Firma aus Gießen stellten sich vor sowie eine Brauerei aus Lich.
Viele Betriebe hatten überdies Auszubildende mitgebracht, die auf Augenhöhe mit den Neuntklässlern über ihren Berufssalltag sprachen.
„Der Berufsorientierungstag“, so Schulleiter Norbert Kissel, „gehört mittlerweile zu einem der wichtigsten Events der ARS und zeigt, dass die Schule mit der Berufs- und Studienorientierung einen weiteren wichtigen Schwerpunkt innerhalb ihres Bildungsangebots ausgebaut hat. So aufwändig die heutige Veranstaltung zwar ist, sie ist nur einer von vielen Bausteinen, aus denen  sich bei uns eine umfassende Beratung der Schülerinnen und Schüler für die Zeit nach der ARS zusammensetzt.“
Hierbei wurde kein Unterschied zwischen Schülerinnen und Schülern gemacht, die nach der ARS eine berufliche Ausbildung anstreben und solchen, deren Weg zunächst in die gymnasialen Oberstufen der Stadt Gießen führt.
„Ich will zwar kein Bäcker werden, sondern Ingenieur“, meinte ein Schüler, „aber zu sehen, wo meine Brötchen herkommen und dass es bei der Polizei auch Schichtdienst gibt, das war schon interessant!“
Die Feedbackrunde gegen Schluss der Veranstaltung fiel denn auch entsprechend positiv aus. Alles sei sehr umsichtig organisiert gewesen, hieß es seitens der Firmen, man habe sich wohlgefühlt und ein interessiertes Publikum gehabt. Gerne werde man im kommenden Jahr wiederkommen.
Auch die Schülerinnen und Schüler konnten sich in einer schriftlichen Evaluation zu den Präsentationen äußern und die Darstellungen der Firmen und Behörden bewerten. Das Ergebnis: Insgesamt sehr positiv. Auf den ersten drei Plätzen landeten Polizei, Bundeswehr und die Bäckerei Langgärtner.

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