Wo die Technik gemacht wird

ARS Kongresshalle

Schüler der Adolf-Reichwein-Schule schauten hinter die Kulissen der Gießener Kongresshalle

 

 

Ob Menschen in der Gießener Kongresshalle einem einen Mozart-Klavierabend lauschen, ob sie es in einem Popkonzert mal so richtig krachen lassen oder in einem der vielen Tagungsräume an internationalen Begegnungen teilnehmen – die wenigsten ahnen, welche Technik mitunter hierzu notwendig ist. Es beginnt mit Heizung und Brandschutz und endet mit der Feinabstimmung von Akustik und Beleuchtung.
Das ist der Zuständigkeitsbereich von Michel Kögler, seines Zeichens Meister der Veranstaltungstechnik, der gemeinsam mit seinem Team dafür sorgt, dass in der Gießener Kongresshalle technisch alles rundläuft.
Kürzlich erhielten er und seine Mitarbeiter Besuch von einer Gruppe von Nachwuchstechnikern, der Arbeitsgemeinschaft Medien- und Veranstaltungstechnik der Adolf-Reichwein-Schule Pohlheim (ARS), die zusammen mit Schulleiter Norbert Kissel den gewohnten Lernort gewechselt hatten, um sich die Technik der Kongresshalle anzusehen.

 


An der Adolf-Reichwein-Schule ist diese Schüler-AG zuständig für die Medienausleihe und die technische Ausstattung der Aula. Wann immer ein Beamer benötigt wird oder ein Vortrag in der Aula technischer Unterstützung bedarf, einer der Gruppenmitglieder kümmert sich um die notwendigen Geräte oder bedient die Mischpulte für Ton und Licht.
Dass Michel Kögler auch hierbei beratend zu Seite steht, kommt nicht von ungefähr, denn er ist der Vorsitzende des Schulelternbeirats der ARS und freut sich über das rege Interesse und das Engagement der jungen Leute für die Veranstaltungstechnik.
Bei ihrem Besuch in der Kongresshalle wurde die Delegation der Adolf-Reichwein-Schule zunächst von Birgit Schulte, Stellvertretende Geschäftsführerin der Stadthallen-GmbH, begrüßt. Danach begab man sich auf einen Rundgang durch das Gebäude, das nach Plänen des schwedischen Architekten Sven Markelius in der Tradition der Bauhaus-Architektur erbaut und im März 1966 eröffnete wurde. Die Gießener Kongresshalle verfügt über zwei Säle, die getrennt oder in offener Kombination belegt werden können und bietet Platz für fast 2.000 Personen. Dazu kommen Tagungs- und Schulungsräume.
Der Rundgang führt die Pohlheimer auch in die eindrucksvolle Heizungsanlage des Gebäudes, durch den als Japanischer Garten gestalteter Innenhof des Gebäudes bis schließlich in die Technik des großen Saals mit ihren vielfältigen Möglichkeiten der akustischen und visuellen Ausgestaltung von Veranstaltungen.
Altbewährtes und neue Technik sind hier vereint, erfuhren die Besucher und staunten nicht schlecht über die enorme Hitzeentwicklung der großen Scheinwerfer oder die Hightech-Ausführung der Steuerung von Licht und Ton.
Regelmäßig besucht Michel Kögler die Schüler-AG in Pohlheim, erklärt vor Ort das Ausrichten von Lichtszenen oder die korrekte Einstellung der Beschallungsanlage der Aula.
In den noch verbleibenden Monaten des Schuljahres wartet noch eine weitere wichtige Aufgabe auf die Jungen Techniker: Da sie alle dem Jahrgang 10 angehören und mit diesem Schuljahr die ARS verlassen, müssen sie ihre Erfahrung und ihr Knowhow an jüngere weitergeben, damit auch im kommenden Schuljahr Medienausleihe und Aula-Technik in guten und verlässlichen Händen sind.

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