Kann man mit einer Chips-Dose fotografieren?

Ja, man kann. Und wie!
Beeindruckender Workshop mit Ilan Wolff an der ARS

Das ARS Fotolabor mit dem Künstler
Das ARS Fotolabor mit dem Künstler

Zwischen Rotlicht, Filmentwicklungsschalen und einer Fülle anderer Gerätschaften arbeiteten die Schülerinnen und Schüler und entwickelten ihre Fotos, die sie zuvor mit selbstgebauten Kameras aufgenommen hatten, Beschneiden und Kolorieren inklusive. Alles mit der Hand – und das in Zeiten von Digitalfotografie und Bildbearbeitungsprogrammen!

 


Welchen Nutzen hat ein solches Vorgehen in einer Zeit, in der die Technik uns immer mehr abnimmt? Solche Projekte geben Einsichten in Vorgänge, schulen Auge, Hand und Verstand und sie sind ein anspruchsvolles Mittel künstlerischen Ausdrucks.
„Camera Obscura“ (Dunkelkammer) nennt Milan Wolff sein Projekt und beeindruckend sind die Ergebnisse, die er gemeinsam mit den jungen Fotografen erarbeitet. Eine einfache Chipsdose beispielsweise wird dabei zum voll funktionierenden Fotoapparat. Und das Spannende: Die Fotos können eben nicht sofort per Knopfdruck angesehen werden, sondern zeigen sich erst im Prozesse der Entwicklung – eine ganz neue Erfahrung und eine Übung in Geduld für die Schülerinnen und Schüle des Digitalzeitalters.
Kattrin Becker hatte den Kontakt zu Ilan Wolff hergestellt und der Förderverein der Schule half wie schon so oft bei der Finanzierung mit.
Die Arbeiten des Projekts „Camera obscura“ werden demnächst in einer Ausstellung vorgestellt werden, die auszugsweise auch auf dieser Homepage zu sehen sein wird.

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